Die Südwestspitze Portugals ist geprägt von Wind und WellenDer Südwestzipfel Europas hinterlässt einen sehr urwüchsig rauen Eindruck bei mir. Ich fahre von Sagres die Landstraße 268 in Richtung Aljezur. Die Eukalyptusbäume, die rechts und links die Straße säumen, erinnern mich stark an meinen Australienurlaub im April.Die Fahrt zur Praia do Amado gestaltet sich recht geheimnisvoll. Diese Region der Algarve ist sehr dünn besiedelt. Man hat das Gefühl, als ob sich hierher kaum mal jemand verirrt. Die Uferregionen im äußersten Südwesten des Landes sind zwar spärlich begrünt, wirken aber trotzdem nicht uninteressant. Die riesigen Wellen der Praia do Amado machen schon etwas her.
Etliche Surfer mit dazugehörigen Wohnmobilen aus allen Regionen Europas (laut der PKW-Kennzeichen) tummeln sich am Strand. Ideale Bedingungen finden die Surffreaks hier vor (wolkenloser Himmel bei 30 °C und zwei Meter hohe Wellen).
Auf der Rücktour sehe ich am Straßenrand ein Schild mit der Aufschrift Torre de Aspa. Von diesem Aussichtspunkt hatte mir schon mein Reiseführer (Buch) berichtet. Ich folge der ätzenden Schotterpiste, die kein Ende zu nehmen scheint. Nach einer halben Stunde Fahrt erreiche ich eine völlig abseits der Zivilisation liegende Messstation. Ich bin hier weit und breit der einzige Mensch. Geiles Gefühl, den Aussichtspunkt für sich alleine zu haben.
Imposante riesengroße urgewaltige Felsbuchten umgeben das Aussichtsplateau. Vollkommen andere Landschaftsformen als an der übrigen Algarve findet der Reisende hier vor. Genau dieser Unterschied macht den Reiz dieses Gebietes aus.
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