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Schutz vor Tsunamis, Flutwellen

Stell dir vor, du liegst am Strand und die Killerwelle kommt? Was tun? Wie erkennt man die Gefahr? Vorwarnungen bei Flutwellen? Gibt es Vorboten eines Tsunami?

Killerwellen lauern ueberall - ohne Warnung

Kein Strand der Welt ist verschont von Tsunamis. Das liegt daran, dass die Ursache der Killerwelle oft 1000ende km entfernt liegt.

Wenn man an einsamen Gestaden weilt, kann man auch nicht auf Warnungen hoffen. Und wenn man die Killerwelle erblickt, ist es zu spaet - weil sie sich mit grosser Geschwindigkeit bewegt.

Das untrueglichste Zeichen einer nahenden Killerwelle ist, wenn sich das Meer ploetzlich wie bei einer starken Ebbe zurueckzieht. Dann hat man noch ein paar Minuten, um sich in Sicherheit zu bringen.

Wichtig ist auch die Tierbeobachtung. Nach uebereinstimmenden Beobachtungen sind fast alle Tiere unruhig geworden und - wenn sie frei waren - hatten sie die Flucht angetreten. Deshalb gibt es in den Nationalparks auch kaum Tierleichen. Tiere haben ganz offenbar einen 7. Sinn fuer die drohende Gefahr und bringen sich rechtzeitig in Sicherheit.

Die Naturschutzbehörde Sri Lankas steht vor einem Rätsel: Nach den verheerenden Flutwellen ist die Region übersät mit menschlichen Leichen, bislang sind jedoch keine Kadaver wilder Tiere gefunden worden. "Es gibt keine toten Elefanten, nicht einmal einen toten Hasen oder ein totes Kaninchen", sagte H.D. Ratnayake, Vizedirektor der Naturschutzbehörde, der Nachrichtenagentur Reuters.

Die gigantische Flutwellen peitschten bis zu drei Kilometer weit in den Yala National Park. In diesem größten Naturschutzreservat Sri Lankas leben Hunderte wilder Elefanten und Leoparden. "Ich glaube, die Tiere können Katastrophen spüren. Sie haben einen sechsten Sinn. Sie wissen, wenn diese Dinge passieren", so Ratnayake weiter.



Hier noch ein paar Beobachtungen von Menschen, die die Killerwelle selbst "miterlebt" hatten.


KANN MAN EINE NAHENDE KILLERWELLE ERKENNEN?

Wenn man sie sieht, ist es praktisch schon zu spaet. Augenzeugen berichteten jedoch, dass sich das Meer vorher aussergewoehnlich zurueckzog - wie bei einer starken Ebbe. Dies sollte in Zukunft fuer jeden ein Warnsignal sein.
Insgesamt gab es offenbar 3 starke Wellen, von denen die 2. am staerksten war.

Beobachtungen in Sri Lanka:
Als die Katastrophe über die Region herein bricht, zieht sich das Meer zunächst mehr als 300 Meter zurück. Dann kommt der Tsunami. Sieht man auf den Satelittenaufnahmen aus Sri Lanka.

Eine Augenzeugin in Negombo:
das Meer schaukelt in gewaltiger Sanftheit. Gegen elf Uhr Ortszeit zieht es sich enorm weit in sich zurück. Wie in einer holländischen Dünenlandschaft waten wir hinein in den frischen nassen Strand, bis uns ein Hotelangestellter aufgeregt zurückruft. Wir folgen und können die langsam um sich greifende Aufgeregtheit noch nicht deuten. Die Sonne scheint barmherzig. Plötzlich schafft sich das Meer innerhalb von Minuten Raum und überwindet innerhalb von Minuten mindestens hundert Meter, das Wasser schwappt über die Stämme von Palmen und das Wurzelwerk von Büschen.
Bild / Grafik TSUNAMI VERLAUF im Indischen Ozean
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Autor: weltenbummler 2
erstellt: 30.12.2004
gelesen: 9553 mal
Stichworte: Strand
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