reisenzeigen --- HOMEPAGE   INFO 
  Startseite 
      31116 Bilder   2264 Berichte
   

 
  THEMEN
ABENTEUER
KLETTERN
MOTORRAD
PROMIS
RADFAHREN
RAUMFAHRT
SAFARIS
STRÄNDE
STÄDTE
TSUNAMIspezial
TAUCHEN
TIERE
VIDEOS
WANDERN
WELTREISE
WINTER / SKI
WITZIGE BILDER
  SERVICE
aktuelle Nachrichten


Geheimnisvolle Südsee-Insel, von der Außenwelt abgeschnitten. Ehemalige deutsche Kolonie östlich von Papua Neuguinea - das ist Bougainville! Der ideale Fleck für Abenteurer und alle, die jenseits abgetretender Pfade Südsee erleben wollen: Auf Bougainville herrscht Anarchie! Die Insel Bougainville, benannt nach ihrem Entdecker Louis-Antoine de Bougainville, gehört zu Papua-Neuguinea und damit zur wilden, weit entlegenen Südsee. Bis 1914 war Bougainville deutsche Kolonie. , Reiseberichte, Fotos, Bilder, Reiseinformation, Reisetipps weltweit. Schreiben Sie Ihren Reisebericht. Zeigen Sie Fotos und Bilder online. Reiseerfahrung mit anderen teilen!
  Aktuelle Reiseberichte   mehr...alle Bilder | keine Bilder | alle Berichte dieses Autors 
Bild Nr. 7564 - 1885 mal gesehen.Bild Nr. 7565 - 1151 mal gesehen.Bild Nr. 7566 - 1237 mal gesehen.Bild Nr. 7567 - 1207 mal gesehen.Bild Nr. 7568 - 1206 mal gesehen.Bild Nr. 7569 - 1241 mal gesehen.
 Bilder zurück  Fotos   

Bougainville Island

Papua Neuguinea - die Zeitmaschine

Der französische Forscher und Meeresbiologe Jaques Yves Cousteau nannte eine seiner Expeditionen "Papua Neuguinea: Into the time machine". So weit soll er Recht behalten, seine Tour glich einer Reise in die Vergangenheit. Der Grund dafür liegt in der relativ späten Entdeckung und Erschließung des Eilands durch die Europäer. Weiße haben sich - aus Respekt oder aus Angst vor den Ureinwohnern - vorwiegend an der Küste niedergelassen. Es ist die Abgeschiedenheit und Unberührtheit der Insel, die Cousteau in eine längst vergangene Zeit versetzte.

Die Papua begrüßten den Forscher und sein Team mit einem Willkommensfest und zeigten sich von ihrer gastfreundlichsten Seite. So erfuhr Cousteau einiges über deren ursprüngliche Lebensweise. Etwa über das Umfunktionieren von Spinnen- zu Fischer- Netzen, über das Heranlocken von Haien mit Kokosrasseln oder über die Gewinnung von Gift aus unscheinbaren Wurzeln.

Das Leben in den abgeschiedenen Tälern der Gebirgswelt Papua Neuguineas dagegen erwies sich für das Forscherteam als nicht so einfach zu durchschauen. Oftmals herrschen Stammesfehden und immer wieder kommt es zu brutalen Auseinandersetzungen zwischen den Völkern. Cousteau hatte - als Forscher - viel Glück: Er wurde sogar Zeuge eines Vorfalls, der dem Ritus der Blutrache zuzuschreiben ist.

Der Forscher besuchte auch einen Stamm aus dem Kula-Kreis, dessen Mitglieder sich früher als Geister verkleideten und in ihren Masken ganze Dörfer terrorisierten. Erst in jüngster Zeit entwickelten einige Inselbewohner Strategien, um Auseinandersetzungen ohne Gewalt zu lösen: Sie tauschen unter Beschimpfungen Muschelschmuck aus.

Steinzeit im Sperrgebiet
Bei dem österreichischen Anthropologen Heinrich Harrer, hinterließ ein längerer Aufenthalt in Papua Neuguinea vor bald vierzig Jahren tatsächlich den Eindruck, er sei in der Steinzeit gewesen. Verständlich, denn damals galt noch rund ein Viertel der Insel als Sperrgebiet. Die Urbevölkerung misstraute jedem Fremden. Und so wehrten sie sich auch gegen das Vordringen des weißen Mannes und gegen dessen "stählerne Vögel", die Flugzeuge, die bei den Eingeborenen als Vorboten künftigen Unglücks angesehen wurden. Wagemutige mussten stets damit rechnen, auf dem Weg ins Landesinnere mit einem Schwarm giftiger Pfeile attackiert zu werden.

Aber ist dieser Eindruck auch heute noch gerechtfertigt? Auch Dr. Harrer muss eingestehen, dass sich seit diesen Tagen einiges gewandelt hat. Weite Teile der Insel wurden von Verwaltung und Wirtschaft erschlossen
Was es immer noch zu finden gibt auf Papua- Neuguinea, sind zerklüftete, unzugängliche Gebiete, in denen man sich nach wie vor an uralte Zeiten erinnert fühlt. Dort leben Stämme, deren Angehörige bloß mit Lenden- oder Penisschurz bekleidet sind. Bis heute kreisen die Gerüchte, wonach im dunklen Herzen der Insel Kannibalen anzutreffen seien.


Papua
Sammelbezeichnung für die Ureinwohner Neuguineas, des Bismarckarchipels und der Salomonen. 4,6 Millionen Menschen zählen zu den Papua. Auch wenn Neuguinea erst im 16. Jahrhundert vom weißen Mann entdeckt wurde, ist die Insel schon seit über 50.000 Jahren bevölkert. In mehreren Schüben kamen Einwanderer aus Südostasien auf die Insel. Daher rührt auch die Vielzahl von Stämmen und Sprachen (über 800) auf Neuguinea. Viele Papua-Stämme leben kulturell tatsächlich noch in der Steinzeit. Sie ernähren sich hauptsächlich von Produkten des primitiven Landbaus, weniger von der Jagd, da ihnen Pfeil, Bogen und Lanze unbekannt sind. Die Papua gehörten vor rund 9000 Jahren zu den ersten Menschen der Welt, die Äcker anlegten und Schweinezucht betrieben. Für metallische Bodenschätze interessierten sie sich nicht. Die exotisch klingende Bezeichnung Papua ist nicht dem einheimischen Sprachschatz entnommen. Sie geht auf Inigo Ortiz de Retez zurück, der 1545, rund zwanzig Jahre nachdem der erste Weiße die Insel betreten hatte, in Neuguinea gelandet war und das Land als "Ilha dos Papuas", übersetzt als die "Insel der Kraushaarigen" beschrieb. Die Bezeichnung hat sich nicht nur bezüglich der Eingeborenenstämme, sondern auch im Landesnamen Papua Neuguinea gehalten.


Zerstörtes Paradies
Statement der Rebellen zur Kupfermine Panguna Mine
Bookmark and Share  
Autor: Andi Karr
erstellt: 15.01.2005
gelesen: 26614 mal
Stichworte: Bougainville, Papua Neuguinea
Seite generiert in 0.30sec     © www.reisenzeigen.de