Michael Jackson Prozess - Bilder

Dieses Kaff führte bisher ein eher verborgenes Dasein in der Weltöffentlichkeit. Noch nicht mal in Kalifornien ist der Ort bekannt. Man munkelt, dass der Prozess gegen Michael Jackson nur deshalb stattfindet, damit Santa Maria - und damit auch die Weine dieser Gegend - bekannt werden. Es ist ein wahrer Schauprozess gegen den Sänger. Staatsanwälte und Richter reiben sich die Hände. So viel Öffentlichkeit, Kameras, Rummel und Aufmerksamkeit hatten sie noch nie.

Die ganze Angelegenheit ist typisch für das scheinheilige, prüde Amerika. Allein die Vorgehensweise spricht Bände. Sie zielt offentbar einzig darauf ab, Michael Jackson fertig zu machen. Das alles unter dem scheinbaren Deckmäntelchen der "Moral".

Den beteiligten Richtern und Staatsanwälten sieht man es förmlich an, wie froh und glücklich sie sind, endlich einmal vor den Kameras zu stehen und ihren Ruhm auszukosten. Da lassen sie nichts unversucht, die Sache weiter auszukosten und zuzuspitzen.

Und das angeblich so prüde, moralbewusste Amerika lechzt förmlich nach immer neuen Beweisen, Videos, Fotos um sich selbst daran zu ergötzen, wie es das einstige Idol wohl getrieben haben mag.

Santa Maria, ein Ort den vorher niemand kannte, mit Richtern und Staatsanwälten, die vorher nie ins Rampenlicht gerückt sind - jetzt sind alle Scheinwerfer, Kameras auf dieses Dorf gerichtet. Und nicht wenige Bewohner sind mächtig stolz, dass sie jetzt endlich in den Prime Time News sind....

Und was sagt Michael Jackson zu den Vorwürfen?

"In den vergangenen Wochen ist eine ganze Menge an schmutzigen, bösartigen Informationen in den Medien über mich verbreitet worden", sagte Jackson. Der 46-Jährige trug ein glitzernd-türkisfarbenes Hemd mit offenem Kragen und blickte während der einminütigen Ansprache direkt in die Kamera. "Ich werde freigesprochen und rehabilitiert, wenn die Wahrheit ans Licht kommt", beteuerte Jackson. Ihm werden in zehn Anklagepunkten unzüchtige Handlungen, Kindesentführung, Erpressung und Freiheitsberaubung vorgeworfen. Sollte er verurteilt werden, drohen dem Popstar bis zu 20 Jahre Haft.

Rückendeckung erhielt Michael Jackson von seinen Eltern. "Mein Sohn würde niemals einem Kind Schaden zufügen. Dafür hat er Kinder viel zu lieb", sagte Mutter Katherine Jackson in einem Interview des US-Fernsehsenders CBS.