Die Inselgruppe der Maskaren ist vor ca. 8 Mio. Jahren durch Vulkanismus entstanden. Neben La Reunion und Mauritius gehören noch Rodrigues (104 qkm) sowie die kleinen Eilande der Cargados-, Carajos- und der Agalega-Inseln zur Inselgruppe.
Die 2.512 qkm große Insel La Reunion liegt 170 km westlich von Mauritius. Seit 1946 ist La Reunion ein Verwaltungsbezirk Frankreichs. Landschaftlich ist La Reunion ein Traum für Naturliebhaber und Wanderbegeisterte. Vulkanausbrüche und Erosion haben ein steil aufragendes Relief geformt. Riesige Talkessel (cirques) umgeben die hohen Berge (bis über 3000 m hoch), die aus Vulkantätigkeit entstanden sind. Wir bedauern schnell, dass wir uns nur für einen dreitägigen Abstecher entschieden haben, der es lediglich zulässt, einen kleinen Eindruck zu gewinnen. Für La Reunion sollte man mindestens eine Woche Zeit haben, um auch einige der Wanderungen machen zu können.
Fast die Hälfte der knapp 700.000 Einwohner ist jünger als zwanzig Jahre. Die Bevölkerungszahl (Nachkommen von indischen, chinesischen, europäischen Einwanderern, afrikanischen Sklaven, Mischlinge) hat sich nach dem Zweiten Weltkrieg in 30 Jahren verdoppelt. Französisch ist die offizielle Amtssprache, die Mehrheit der Bevölkerung spricht aber Creole.
Wie auch auf Mauritius ist Zuckerrohr die größte Einnahmequelle. Fisch, Bourbon-Vanille und Parfümöl sind weitere Exportgüter. Viele Grundnahrungsmittel müssen importiert werden. Die finanziellen Hilfen des Mutterlandes sowie Abnahmegarantien der EU sind zu spüren.
Das milde Klima, die artenreiche tropische Vegetation (meist eingeführt) sowie die ärmliche Fauna (viele Tierarten sind mittlerweile ausgestorben) sind mit Mauritius vergleichbar.
Rund um die Insel führt eine "schnellstrassenähnliche" Küstenstrasse. Diese Strasse musste sehr aufwendig angelegt werden, da an den Küsten zum Teil schroffe Felsen sind, in die die Straße gehauen werden musste. Zusätzlich mussten die Felsen befestigt werden um vor Steinschlägen zu schützen. Durch die jährlich auftretenden Zyklone sind ständig Ausbesserungsarbeiten erforderlich. Zwischen St-Pierre und St-Benoit gibt es die einzige Querverbindung. Möchte man die Insel mit dem Auto erkunden, sollte man sich nicht zuviel Strecke auf einmal vornehmen, da man vergleichsweise langsam vorankommt. Die Bergstrecken sind sehr kurvig und zum Teil extrem schmal.
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