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Toskana/Umbrien - Stationen einer Italien-Reise

Arezzo, Assisi, Cortona, Florenz, Lago Trasimeno, Lucca,Montalcino, Montepulciano, Orvieto, Perugia, Pienza, Pisa, Pitigliano, Porte Ercole, Saturnia, Siena.

Toskana: Arezzo - Assisi - Cortona - Lucca - Montalcino - Montepulciano - Pienza - Pisa - Pitigliano - Saturnia - Siena

Arezzo

Die Kirche San Francesco mit einer schmucklosen Fassade ist dem hl. Franziskus von Assisi geweiht. Im Inneren ist die "Kreuzesgeschichte", Fresken von Piero della Francesca zu bewundern.

Der Piazza Grande gilt zurecht als einer der schönsten Plätze in Italien. Eine kegelförmige Freitreppe führt vom Piazza hinauf zum Palazzo del Tribunale (Palazzo Pretorio) mit Renaissancefassade.

Ebenfalls am Piazza Grande: Palazzo delle Logge (Vasari-Loggien), Palazzo della Fraternità dei Laici sowie der hintere Teil der Kirche Santa Maria della Pieve (romantisch). Die Fassade von Santa Maria della Pieve ist mit Blendarkaden und Zwerggalerien geschmückt - jede Säule ist anders geformt. Der Campanile wird zu Recht als "Turm der 100 Löcher" bezeichnet.
Ein Blick in das Postamt (Jugendstil) lohnt sich!

Arezzo ist die Geburtsstadt des Dichters Francesco Petrarca (1304), des Satirikers Pietro Aretion (1492) "Kurtisanengespräche" und Giorgio Vasari "Vater der Kunstgeschichte.


Cortona

Cortona ist eine der ältesten Städte der Toskana. Wunderschöner Stadtkern, umgeben von einer Stadtmauer. Durch mehrere Stadttore kommt man in den mittelalterlichen Stadtteil und gelangt über kleine Gassen zum Piazza della Repubblica mit dem Palazzo del Popolo und dem Palazzo Communale (mit Zinnen bekrönter Uhrturm und Freitreppe).


Lucca

Lucca wird von einer 4 km lange Befestigungsanlage (um 1500) um den Altstadt-Stadtkern umrahmt. Es lohnt sich, die Mauer abzulaufen und schon einmal einen Blick auf den Altstadtkern zu erhaschen.

Einen tollen Blick auf die Dächer von Lucca hat man vom Torre Guinigi - ein mit Eichen bepflanzter Turm.

Das ursprüngliche Anfiteatro Romano ist heute der Piazza del Mercato (Marktplatz). Die ovale Form des Platzes ist erhalten geblieben und die Rundbögen wurden in die Häuser- fassaden integriert.
Die Kirche San Michele in Foro hat eine schmuckreiche Fassade.

Es lohnt sich auf jedenfall das Puccini-Haus zu besichtigten, in dem der Komponist Giacomo Puccini (1858 - 1924) aufgewachsen ist und mit seiner Familie gelebt hat.


Montalcino

Montalcino ist auch bekannt durch einen der besten italienischen Weine "Brunello di Montalcino".

Auch in Montalcino fühlt man sich ins Mittelalter zurückversetzt, die mittelalterliche Stadtmauer und viele Stadttore sind erhalten.
Schön anzuschauen ist auch die Fortezza (Burg). Am Piazza del Popolo kann man den mit Wappenschildern geschmückten Palazzo Comunale bewundern.


Montepulciano

Montepulciano, Weinhauptstadt des "vino nobile".

Ein kleines, von einer Stadtmauer umgebenes Städtchen mit mittelalterlicher Stadtkern.
Sehenswert: Piazza Grande mit Kirche Madonna di San Biagio und Palazzo Comunale (kleiner ausgefallener Palazzo Vecchio).
Vom Piazza Manin hat man den Blick auf den Torre di Pulcinella, neben dessen Glocke eine Pulcinella Gestalt aus Commedia dell 'arte steht. In Montepulciano hat der Gütersloher Komponist Hans Werner Henze 1980 das Festival "Cantiere Internazionale d' Arte" organisiert.


Pienza

Pienza wurde unter dem Renaissance-Papst Pius II. erbaut und gilt als Musterstadt ("Puppenstube") im Renaissance-Stil.

Das ehemalige Städtchen Corsignano wurden von den zu der Zeit teuersten Städteplanern/Architekten Bernardo Rossellino und Leon Battista Alberti zu einem Schmuckstück errichtet. Der Piazza Pio II. wirkt durch einen perspektivischer Trick größer, als er eigentlich ist. Hieran angrenzend die Kathedrale (Mariä Himmelfahrt) und der Palazzo Piccolomini.


Pisa

Pisa ist bekannt durch den schiefen Turm, der jetzt wieder für Besucher geöffnet ist.
Im Dom ist besonders die Kanzel von Giovanni Pisano und die Bronzelampe, an der Galileo Galilei die Pendelgesetze erforscht hat.

Das Baptisterium ist ein absolutes Muß. Die erste freistehende Kanzel ist von Andrea Pisano. Glück hat man, wenn man die tolle Akustik genießen kann und ein Sologesang hört.

Wer denkt, das war schon alles, was Pisa zu bieten hat, irrt gewaltig.

Pisa ist ebenfalls eine Universitätsstadt. Etwas ab vom Tourismus kann man durch kleine Gassen gehen oder einen Campari in einem typischen Straßenkaffee - übrigens dort normalpreisig - genießen. Auch den Palazzo dei Cavalieri sollte man sich wegen seiner tollen Fassade ansehen.

TIPP: Übernachtung in der Villa di Corliano zwischen Pisa und Lucca. Die Villa aus dem 15. Jh. ist umgeben von einem großen, jahrhundertealten Park. Die ehemaligen Pracht der Villa ist noch nachvollziehbar, heute überwiegt jedoch eher der morbide Charme. Die Zimmer sind großzügig und mit antiken Möbeln ausgestattet. Die Treppenaufgänge sind mit Wandbemalungen versehen. Homepage: Villa di Corliano


Pitigliano

Pitigliano ist ein festungsähnliches Etruskerstädtchen auf gelblich-rotem Tuffsteinfelsen. Schon der erste Blick auf die Stadt ist überwältigend.

In den Felsen befinden sich alte Ertruskergräber. Die Tuffsteinhöhlen werden heute größtenteils als Weinlager genutzt. Zwei weitere, aber kleinere Etruskerstädt sind Sorona und Sovana. Auch diese sind einen kurzen Besuch wert.


Ein Abstecher zur Sant' Antimo Abtei lohnt sich. Der sich lang hinziehende Weg, wird durch das idyllisch gelegene Kloster belohnt.


Porte Ercole

Porte Ercole liegt am Monte Argentario und ist ein typischer Fischerort. Wer zur Abwechslung gerne im Meer baden und frischen Fisch essen möchte sollte sich hier eine kurze Auszeit von der Kulturreise gönnen.


Saturnia

Saturnia liegt am Fuße des Monte Amiata. In den heißen Schwefelquellen (37°) kann gebadet werden (wenn der Geruch nicht stört). Man liegt in kleinen naturgeformten Wannen - empfiehlt sich besonders bei Vollmond.

TIPP: Das Schwefelbad könnte mitunter äußerst anregend wirken und dazu führen, dass mit in der Nacht keine Auge zubekommt. Also nicht zulange im Bad verweilen!!!


Siena

Siena ist sicherlich eine der schönsten Städte der Toskana. Am beeindruckendsten ist der gotische Dom Santa Maria mit dem Campanile. Im typischen Toskanastil (inkrustierte Marmorfassade) steht er auf der höchsten Stelle der Stadt. Die Marmorfassade ist von Giovanni Pisano. Ebenso überwältigend ist der aufwendige Fußboden, der in 200 Jahre Bauzeit mit Einlegearbeiten nach Vorlagen u.a. von Nicola Pisano gefertigt wurde.

Das absolute Highlight - und sicherlich der schönste Platz zumindest der Toskana - ist der muschelförmiger Piazza del Campo, hier findet alljährlich der Palio statt. An den Platz grenzt der Palazzo Pubblico mit dem Rathausturm Torre del Mangia. Auch der Marmorbrunnen ist beachtenswert.
Toskana: Florenz
Umbrien: Assisi - Lago Trasimeno - Orvieto - Perugia
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Autor: Anke & Detlef
erstellt: 24.03.2005
gelesen: 1116 mal
Stichworte: Italien, Toskana/Umbrien, Reisebericht, Arezzo, Assisi, Cortona, Florenz, Lago Trasimeno, Lucca,Montalcino, Montepulciano, Orvieto, Perugia, Pienza, Pisa, Pitigliano, Porte Ercole, Saturnia, Siena
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