240 m unter Grand CaymanÜber die Cayman-Islands gibt es nicht viel zu berichten, außer das die höchste Erhebung bei 18 m liegt und es nach New York, London und Hongkong der viertgrößte Finanzplatz auf der Welt ist. Hier soll auch sehr viel “Schwarzgeld” liegen (aber nicht von uns !).
Runter kommen sie alle... Im Yello-Submarine 240 m unter Grand Cayman.
Hier bei Grand Cayman lag ein Forschungs-Unterseeboot. Durch Mitnahme von Touristen verdiente man sich ein paar Dollar dazu. Pro Tag gab es 3 Tauchgänge mit je 2 Personen plus Kapitän. Die Tauchfahrt kostete 300 Euro. Ein hoher Preis für eine Stunde, aber ein unvergeßliches Erlebnis im Leben. Diese Expedition wurde kurzfristig am Vorabend unserer Ankunft bei Grand Cayman ausgeschrieben. Es gab nur 6 Karten für ca. 1500 Passagiere. Am nächsten Morgen stand Vera um 8 Uhr vor dem Buchungsschalter, es hat sich gelohnt! Vera selbst hatte Angst vor der Fahrt und buchte für sich eine Glasboden-Bootsfahrt, wo man Haie und Rochen (Mantas) sehen konnte. Dieses Gebiet wimmelt nur so von Großfischen.
In das Boot muß man fast mit einem Schuhanzieher einsteigen. Die 2 Touris knien ganz vorn vor einer Glasglocke, und der Kapitän steht dahinter. Er steuert mit 3 Kipp-Tippschaltern auf einem Blechkasten, welcher nicht größer als ein Toaster ist. Innen herrscht ein gutes Klima bei ca. 20 Grad und man hat noch 2 Ventilatoren. Da das Boot starke Geräusche für den Druckausgleich macht, sieht man wenig Fische. Die denken wohl, da kommt der “Gelbe Hai”.
Die Pflanzenvielfalt und Farbenpracht erscheinen unwirklich, solche Farben haben wir über dem Wasser noch nicht gesehen. Ab ca. 50 m unter NN. kommt kein Sonnenlicht mehr durch, es ist stockdunkel und man kann nur noch mit Strahlern agieren.
Es war ein Gefühl zwischen Angst und Freude, die Stunde kam einem vor wie ein halber Tag. Bei Flugzeugen sagt man, “runter kommen sie alle” bei U-Booten sagt man aber nicht, ”hoch kommen sie alle!” Wir haben es geschafft, und es war phantastisch!
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