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Nirgendwo sonst gleicht Chile mehr einer mitteleuropäischen, alpenländishcen Landschaft als hier in chilenischen Seengbiet. Das mag wohl auch der Grund dafür gewesen sein, dass viele deutsche Siedler im 19. Jahrhundert hierher kamen., Reiseberichte, Fotos, Bilder, Reiseinformation, Reisetipps weltweit. Schreiben Sie Ihren Reisebericht. Zeigen Sie Fotos und Bilder online. Reiseerfahrung mit anderen teilen!
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Das chilenische Seengebiet, Vulkane und Seen

Curanto am Fischmarkt in Puerto Montt

Angelmó, Curanto, Puerto Montt

Curanto, jenen deftigen Muschel-, Huhn- und Fleischeintopf mit Kartoffel- und Mehllaibchen isst man am besten direkt aus dem Erdloch, wie es seit Jahrhunderten zubereitet wird, oder auf dem Fischmarkt in Angelmó in Puerto Montt. Es ist ein typisches Gericht der einfachen Leute im Süden Chiles.

Mittagessen in Angelmó und ein Stadtbummel in Puerto Montt, so unser Plan für den heutigen Tag. Wir treffen gegen Mittag in Angelmó ein und finden einen Parkplatz gegenüber den zahlreichen bunten Verkaufsbuden der Artesaniahändler ein paar hundert Meter vor dem Fischmarkt am Ende der Straße. Neben unzähligen Souvenirgegenständen werden dort auch Schmuckwaren aus Lapislazuli und Strickwaren aus Alpaca angeboten. Bereits vor dem Eingang zum Fischmarkt werden wir immer wieder von jungen Frauen in Schürzen angesprochen, die uns in eines der vielen kleinen Restaurants und Mittagsküchen lotsen wollen. Wir aber möchten uns zunächst einmal in den Hallen des Fischmarktes umsehen. Auch in den Gängen der Markthallen stehen Frauen vor ihren Kochtöpfen und wollen uns zum Einkehren animieren, indem sie die Deckel der Töpfe lüften und uns auffordern, doch einen Blick auf deren brodelnden Inhalt zu werfen. Nach zwei Rundgängen, vorbei an den üppigen Verkaufsständen der Fisch- und Muschelhändler, nehmen wir in einem der Restaurantküchen an einem schmalen Tisch mit noch schmäleren Bänken Platz. Christa und Arvid bestellen ein Curanto, während Rudi ein Fischgericht mit Salat ordert. Die Portionen sind so groß, dass am Ende noch einiges auf dem Teller übrig bleibt. Auf dem Rückweg zum Auto besorgt Christa noch ein paar Geschenke für ihre Familie zu Hause. Die an Schnüren aufgereihten geräucherten Muscheln und der getrocknete Seetang dürften eher nicht unserem Geschmack entsprechen, meint Arvid, als wir bei einem derartigen Geschäft vorbeikommen. Ein Blickfang für uns Europäer sind auch die an den bunten. Hausfassaden angebrachten Stromzähler. Nur ein paar Minuten mit dem Auto sind es von hier bis ins Zentrum der 140.000-Einwohner-Stadt Puerto Montt. Wir parken unser Auto in der Tiefgarage eines großen Einkaufszentrums, welches sich kaum von der Einkaufstempeln in europäischen Großstädten unterscheidet. Welch ein Gegensatz zu den exotischen Markthallen, Geschäften und Buden in Angelmó! Mit "Auf Wiedersehen!" verabschiedet uns die deutschsprachige Inhaberin eines Cafés in der Innenstadt, welches wir beim anschließenden Stadtbummel besuchten.
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Autor: Arvid Puschnig
erstellt: 28.05.2005
gelesen: 3313 mal
Stichworte: Südamerika Chile Puerto Varas Chilereise Hosteria Outsider Patagonien
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