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Nirgendwo sonst gleicht Chile mehr einer mitteleuropäischen, alpenländishcen Landschaft als hier in chilenischen Seengbiet. Das mag wohl auch der Grund dafür gewesen sein, dass viele deutsche Siedler im 19. Jahrhundert hierher kamen., Reiseberichte, Fotos, Bilder, Reiseinformation, Reisetipps weltweit. Schreiben Sie Ihren Reisebericht. Zeigen Sie Fotos und Bilder online. Reiseerfahrung mit anderen teilen!
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Das chilenische Seengebiet, Vulkane und Seen

Die argentinische Schweiz

Fahrt nach Bariloche, Aguas Calientes, Colonia Suiza

San Carlos de Bariloche, 77.000-Einwohnerstadt am Lago Nahuel Huapi, ist der bedeutendste Wintersportort Südamerikas. Stadt und See liegen auf mehr als 700 m über dem Meer. Das Schizentrum um den Cerro Catedral gilt in den Wintermonaten als sehr schneesicher. Das Gebiet westlich von Bariloche mit den Andenbergen ist geprägt vom südlichen Regenwald mit bis zu 4000 mm Niederschlägen im Jahr, während sich nur ein paar Kilometer östlich die trockene argentinische Pampa ausbreitet. Im Tal des Rio Limay fallen beispielsweise nur 700 mm Regen im Jahresdurchschnitt.

Kurz nach acht Uhr in der Früh, -also für chilenische Verhältnisse sehr bald- brechen wir heute nach Argentinien auf. Über die Panamericana geht es nach Osorno und weiter über Entre Lagos den Lago Puyehue entlang nach Aguas Calientes, einem Ort etwas abseits der Hauptstraße mit vielen Thermalbädern. Bei unserer Wanderung zu einem Aussichtspunkt auf einen Hügel über dem Ort kommen wir bei riesigen Myrtenbäumen vorbei, die hier eine Höhe von 20 bis 30 Metern erreichen. Das Schild, auf welches Rudi im nächsten Foto weiter unten zeigt, soll dem Wanderer Mut machen, doch nicht jetzt, so knapp vor dem Ziel, aufzugeben. Nun, die Entfernungsangabe mit den 100 Metern stimmt hier sicher nicht. Es sind bestimmt noch mehr als 200. Unser Lohn für die Mühen: Vom Mirador haben wir dann einen schönen Ausblick über den See und die umliegenden Berge. Nach zwei Stunden sind wir wieder zurück beim Auto. Bevor wir auf die Hauptstraße zurückkkehren, fahren wir noch ein Stück weiter in Richtung Schigebiet Antillanca beim Vulkan Casa Blanca. Ein Teppich aus Seerosen bedeckt das Ufer des Lago El Encanto. Die chilenische und die argentinische Grenzstation sind voneinander über 40 Kilometer entfernt, was für uns Europäer ziemlich ungewöhnlich ist. Die eigentliche Staatsgrenze verläuft am Paso Cardenal Samoré auf 1350 m. Von hier geht es hinunter zum Lago Nahuel Huapi, dessen westlicher Ausläufer bis in die argentinische Pampa reicht. Die Vegetation am Straßenrand verändert sich fast schlagartig. Nach einem kurzen Spaziergang in Bariloche und einem Sandwich in einem Restaurant treffen wir gegen abend in unserer Hosteria etwas außerhalb der Stadt, in der Colonia Suiza, ein. Unsere Uhren, die wir tags zuvor wegen der chilenischen Winterzeit zurückgestellt haben, müssen wir hier in Argentinien wieder um eine Stunde vorstellen.

Montag, 14. 3.2005
Cerro Otto, Bariloche, Steak, Rio Limay, Lago Traful

Am heutigen Tag wollen wir die Gegend um Bariloche erkunden und am Abend nach Puerto Varas zurück fahren. In der Nähe unseres Hotels befindet sich gleich neben der Straße ein herrlicher Aussichtspunkt über die Seen Perito Moreno Este und Oeste und den Lago Nahuel Huapi. Ein paar Souvenirhändler haben dort schon am Morgen ihre Verkaufstische aufgebaut. Eine geschmackvoll gestaltete hölzerne Sonnenuhr ist ein schönes Mitbringsel für ihren Sohn, findet Christa. Nachdem wir feststellen müssen, dass am Cerro Catedral heute am Montag Ruhetag ist, entschließen wir uns, mit der Seilbahn auf den Cerro Otto, einem Aussichtsberg über der Stadt Bariloche, zu fahren. Seit der Früh schon weht starker böenartiger Wind, und Christa bezweifelt, ob die Seilbahn heute überhaupt verkehrt. Nun, sie verkehrt. Damit die Gondeln, die übrigens in der Korneuburger Schiffswerft in Österreich vor einigen Jahrzehnten gebaut wurden, bei dem Sturm nicht allzu sehr ins Wanken geraten, hat man ein mehrere hundert Kilo schweres Eisengewicht in die Kabinen gelegt. Wie aber verhält es sich jetzt mit dem höchstzulässigen Gesamtgewicht? Vielleicht sollte man da einmal in Österreich bei einem Seilbahningenieur nachfragen, meint Arvid. Von der Aussichtsplattform der Bergstation haben wir einen grandiosen Überblick über die Seen, die Berge und die Stadt. Der Wind und die Kälte hier oben laden nicht gerade zum Verweilen ein. Alsbald treten wir daher die Talfahrt an. Alte Autos, an jeder Ecke Schokoladengeschäfte und mit Fässchen behängte Bernhardiner am Hauptplatz entdecken wir bei unserem anschließenden Bummel durch Bariloche. Dass wir dann in einer hauptsächlich von Einheimischen bevölkerten Parillada außerhalb der Stadt zum Mittagessen einkehren, bereuen wir sicher nicht. Das Steak, auf einem riesigen Grill im Lokal zubereitet, schmeckt ausgezeichnet. Schon gestern bei der Herfahrt sind uns die vielen, dem alpenländischen Stil nachempfundenen Holzhäuser aufgefallen. Eines mit einem besonders kitschigen Gartentor muss Christa unbedingt fotografieren. Für die Rückfahrt zur Grenze wählen wir heute einen kleinen Umweg entlang des Rio Limay, dessen Grüngürtel einen krassen Gegensatz zu den bizarren Felsformationen der umliegenden Berge bildet, nach Confluenza und am Lago Traful entlang nach Villa de Angostura, wo wir wieder auf die Passstraße zur Grenze stoßen.
Der Lage Llanquihue
Curanto am Fischmarkt in Puerto Montt
Valdivia und der Regenwald um Puerto Montt
Die große Insel Chiloé
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Autor: Arvid Puschnig
erstellt: 28.05.2005
gelesen: 3313 mal
Stichworte: Südamerika Chile Puerto Varas Chilereise Hosteria Outsider Patagonien
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