Das chilenische Seengebiet, Vulkane und SeenPuerto Varas
Ein Tag zum Ausruhen ist heute angesagt, zumal es gestern doch sehr spät geworden ist. Mails im Internet checken, Postkarten schreiben und ein bisschen noch durch Puerto Varas streifen. Auch das Wetter lädt heute nicht zu größeren Aktivitäten ein. Auf unserem Spaziergang etwas außerhalb des Zentrums entdecken wir viele alte Holzhäuser.
Mittwoch, 16. 3. 2005
Chiloé, Pingüinera, Castro, Parque Nacional de Chiloé
Etwas skeptisch sind wir schon, als Arvid meint, wir könnten heute nach Chiloé fahren. Dort sei wahrscheinlich besseres Wetter. Puerto Varas ist wolkenverhangen. Aber bereits auf der Fahrt nach Pargua lichten sich die Wolken immer mehr und blauer Himmel kommt zum Vorschein. Auf der Überfahrt mit der Fähre über den Canal Chacao hat die Sonne dann endgültig die Wolken verdrängt. Die Pingüinera auf den drei kleinen Inseln von Puñihuil ist unser erstes Ziel. Der hohe Wellengang und die tosende Brandung um die vom Strand aus sichtbaren Inseln versprechen eine abenteuerliche Bootsfahrt. Christa entschließt sich erst dazu, als sie Gewahr nimmt, dass auch Leute mit einem Kleinkind an dem Ausflug teilnehmen. Auch Rudi kann es gar nicht fassen, dass wir über derartig hohe Wellen mit dem kleinen Fischerboot dorthin gebracht werden sollen. Na ja, wir haben ja unsere Schwimmwesten für alle Fälle. Selbst die Pinguine scheinen erstaunt über unseren Besuch zu sein. Eine laut Arvid sonst übliche Umrundung der Inseln ist jedoch heute nicht möglich. Unser Bootskapitän verucht es zweimal vergeblich. Das ist uns, ehrlich gesagt, aber auch lieber so. Zurück am Strand, gestaltet sich das Aussteigen aus dem Boot etwas schwierig, da immer wieder die nachfolgenden Wellen den Sand überspülen. So werden kurzerhand ein paar Passagiere von den Fischern mit wasserundurchlässsigen Gummianzügen einfach Huckepack ins Trockene getragen. Wir aber schaffen es ohne fremde Hilfe, indem wir im richtigen Augenblick aus dem Boot springen. Beim herrlichen Badestrand des Mar Brava vorbei fahren wir weiter nach Castro, der Inselhauptstadt. Bei den Palafitos, den berühmten Stelzenbauten am Meer, können wir die minütlich steigende Flut beobachten. Dann geht es noch einmal zum Pazifik im Parque Nacional de Chiloé. Durch einen Wald von Nalcas, einer Art Riesenrabarber, der nirgendwo sonst so hoch wächst wie hier, wandern wir zu einem kilometerlangen menschenleeren Strand. Auf der Rückfahrt nach Puerto Varas halten wir noch einmal in Castro, um die zum Weltkulturerbe ernannte Kirche mit ihrer einzigartigen Holzkonstruktion zu besichtigen. Spät abends sind wir in der Hosteria Outsider zurück.
Donnerstag, 17. 3. 2005
Abflug nach La Serena
Insgesamt neun Tage waren wir im sogenanneten "Kleinen Süden" Chiles und im angrenzenden Argentinien, haben in dieser Zeit bei unseren diversen Ausflügen zirka 2300 Kilometer in Arvids Camionetta zurückgelegt und können so viele schöne Eindrücke aus dieser einzigartigen Region mitnehmen. Die letzte Etappe unserer dreiwöchigen Chilereise beginnt: La Serena am Rande der Atacamawüste. Klima, Vegetation, Städte und Dörfer... alles wird dort anders sein. Arvid hat uns dafür noch ein paar Ratschläge, was wir uns dort ansehen sollten, mitgegeben, bevor wir uns am Flughafen in Puerto Montt von ihm verabschiedeten.
Der Lage Llanquihue Curanto am Fischmarkt in Puerto Montt Valdivia und der Regenwald um Puerto Montt Die argentinische Schweiz
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