IschiaBilder von Ischia, die "grüne Insel" im Golf von Neapel und Capri. Auf Ischia gehts gemächlicher zu als auf Capri, die Insel macht noch einen ursprünglichen Eindruck. Ischia ist auch berühmt wegen der vielen Thermalquellen.Die Insel Ischia hat etwa 70000 Einwohner mit einer Ausdehnung von 46 km². Bezeichnend für die vielseitige Gestalt der Insel sind die Windungen der Küste, die stets neue, überraschende Eindrücke vermitteln.
Dem Wechsel von Strand und steiler Felsküste entspricht im Inneren Ischias das Nebeneinander landwirtschaftlich genutzter Gebiete und malerisch schöner, wilder Natur.
Ischia ist sechs Gemeinden aufgeteilt, die um das Bergmassiv des Monte Epomeo und andere kleine Hügel herum liegen: Ischia Porto, Casamicciola Terme, Lacco Ameno, Forio, Serrara Fontana und Barano. Jedes der Stadtzentren hat sein "eigenes Gesicht" bewahrt und in jedem wird ein leicht unterschiedlicher Dialekt gesprochen.
Ischia hat die größte Dichte an Mineralquellen in ganz Europa aufzuweisen. Zwischen 18 und 101 Grad warm
Ihrem vulkanischen Ursprung hat Ischia nicht nur die geologische Vielfalt zu verdanken, sondern auch ein äusserst reiches Hydrothermalvermögen: gesundheitsförderndes und -erhaltendes Thermalwasser aus 29 Quellen sowie die heißen Dämpfe von 63 Fumarolengruppen. Diese Fumarolen vor allem sind eine Eigenart der Insel und eine Wohltat für rheumageplagte Glieder.
Kein Wunder, daß die Thermalgärten so sehr besucht sind. Diese für Ischia so typischen Anlagen bieten eine gelungene Kombina-tionsmöglichkeit: ärztlich verordnete Therapie in Verbindung mit Spaß – oder schlichtweg nur Vergnügen, nebenbei mit prophylaktischer Wirkung.
Sie zahlen einen Eintrittspreis und können damit – mit Ausnahme der rein medizinischen Kurabteilung – praktisch alles benutzen: die meist weitläufigen Gärten mit ihrer subtropischen Vegetation, die Grotten mit Natursauna, verschiedene Thermalwasser- oder Meerwasserbecken und den Strand, der meistens dazu gehört.
Die berühmtesten Thermalgärten sind die Poseidon-Gärten an der Citara-Bucht, die Castiglione-Gärten zwischen Ischia Porto und Casamicciola, die Aphrodite- und Apollon-Gärten und die Tropical-Gärten von Sant’ Angelo sow
die die Negombo-Gärten in Lacco Ameno.
Ein besonderer Tip: Ischias heißeste Quelle mit ihrem winzigkleinen Thermalgarten ist die am wenigsten bekannte: Bagnitello (oder Bagnitielli) östlich von Casamicciola mit schönem Festlandblick. Die römischen Bäder am Ende der Cavascura-Schlucht, vom Maronti-Strand aus zugänglich, sind ein echtes Erlebnis. Die wenigen Wannen haben schon die Römer aus dem Tuff geschlagen und die Moderne hat nur unsichtbar Einzug in diesen schmalen, der Schlucht folgenden „Thermalgarten“ gehalten.
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