3 Tage - 3 Städte - 3 Konzerte

Für 11,40 Pfund bringt uns der Bus in 2 Stunden 50 Minuten von Manchester nach Birmingham. Viel kriege ich nicht mit, denn die Müdigkeit übermannt mich und außerdem muss ich ja noch die zwei „DAF – Deutsch - Amerikanische Freundschaft“ CDs, die ich im HMV in Manchester entdeckt habe, noch unbedingt hören. Mit „Der Räuber und der Prinz“ und „Kebabträume“ sieht die Welt gleich gar nicht mehr so grau aus.

Wir sind wieder im „Paragon“ Hotel und diesmal finde ich leider keine schönen Worte für Birmingham. Die Stadt ist furchtbar und auch die neuen Einkaufsstrassen lenken nicht davon ab, dass hier alles heruntergekommen scheint und man deutlich die ganzen Gangs in der Stadt erkennen kann, die nur darauf warten, dass man sich wie ein Touri benimmt.

Nichts ist ausgeschrieben und selbst am Bahnhof findet man sich nicht zurecht. Es dauert also eine Weile bis wir endlich die Zugtickets haben um zur Konzerthalle NEC zu gelangen. Die Halle liegt quasi auf der anderen Seite des Flughafens und so wissen wir dann schon, wo der liegt und wie wir da schneller als mit dem Taxi hinkommen.

Das Birminghamer Publikum ist cooler drauf als es in Manchester war und die Halle ist kleiner und die Stimmung von vornherein da. So wird der Abend an dem Depeche Mode hier spielen zum Happening

Wir sind hin und hergerissen zwischen „Nie wieder Birmingham“ und „Na ja, so schlecht ist es ja doch nicht“. Wir treffen auch nette Leute, zum Beispiel im „Fish und Chips“ direkt neben dem Paragon Hotel, wo es zu unserem Erstaunen eine Vielfalt vegetarischer Speisen gibt, die super schmecken.
Wir haben noch fast einen vollen Tag nach dem Konzert, denn der Flieger geht erst um 22.25h. Wir testen also noch einmal die Innenstadt, genießen die Kirche „St. Martins“ und das „Borders“, wo es viele CDs und Bücher gibt. Für meine Studien zum Tierpsychologen habe ich dann auch gleich zwei Schnäppchen ergattert.

Das Wetter spielt nicht wirklich mit und so entscheiden wir uns ins Kino zu gehen. Eine Vorstellung ist um 2h nachmittags und „Inside Man“ mit Denzel Washington und Jodie Foster ist sein Eintrittsgeld wert.

Von dort aus fahren wir dann direkt zum Flughafen und fliegen sogar 25 Minuten früher ab als geplant, wodurch wir hier in Dublin dann sowohl den letzten Bus zur Innenstadt und die S-Bahn nach Hause kriegen.

Alles super!