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Bei diesem Lauf hatte ich mal nicht die Aufgabe eine neue persönliche Bestzeit zu laufen, sondern Leonie auf eine neue Bestzeit zu pacen. Dies sollte im Bereich 1:40-1:45 sein, wobei wir uns auf ca. 1:43 „einigten“ , Reiseberichte, Fotos, Bilder, Reiseinformation, Reisetipps weltweit. Schreiben Sie Ihren Reisebericht. Zeigen Sie Fotos und Bilder online. Reiseerfahrung mit anderen teilen!
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Erlebnisbericht: Halbmarathon Berlin 2006

Bei diesem Lauf hatte ich mal nicht die Aufgabe eine neue persönliche Bestzeit zu laufen, sondern Leonie auf eine neue Bestzeit zu pacen. Dies sollte im Bereich 1:40-1:45 sein, wobei wir uns auf ca. 1:43 „einigten“

.

Am Vorabend des Laufes findet in Berlin natürlich immer ein Treffen des ForumTeams des Berlin Marathons an. Dies war ein lustiger und sehr geselliger Abend mit knapp 30 Foris. Die große Frage an diesem Abend war: Ist Pizza gut für einen schnellen Halbmarathon am nächsten Tag? Zumindest haben Leonie und ich und noch ein paar andere ausprobiert. Gegen 21.30 Uhr sind wir dann nach Hause gegangen (da ich diesmal für die Lokalität zuständig war, mussten wir nur 4 Minuten gehen *g*).

Vor dem Lauf

Um halb 8 klingelte uns der Wecker aus dem Bett und wir sind nach einem kleinen Toastfrühstück um 8.43 zum Bus. Um 9.14 Uhr waren wir dann an der Friedrichsstraße und machten uns auf den Weg zum Startgelände. Wie immer traf man einige bekannte Gesichter (was aber bei einer Teilnehmerzahl von ca. 17.000 Läufern gar nicht so einfach erscheint).

Ab 10.20 Uhr haben wir uns aufgewärmt. Da ich bereits 2 Wochen davor in Falkensee gute Erfahrungen mit dem Aufwärmen machte, „nötigte“ ich Leonie dazu, mit mir gute 3,5km zu laufen um den Körper auf Betriebstemperatur zu bringen. Hierbei trafen wir dann noch Carsten, den wir schon länger nicht mehr gesehen hatten und quatschten noch ein wenig mit ihm.

Der Lauf

Um 10.40 Uhr haben wir uns in den Startblock C gequetscht, wobei nicht klar war, ob wir nun in B oder C standen, da von beiden Blöcken (teilweise auch von D) hier standen.

Das Wetter war sehr schön, keine Wolke zu erkennen, allerdings hatte ich bedenken dass es beim Laufen etwas zu warm werden könnte.

Pünktlich um 10.45 Uhr erfolgte dann der Startschuss und nach knapp 2 Minuten sind auch wir über die Startmatte gelaufen.

Die ersten Meter waren etwas schwer, da das Gedränge groß war. Man musste sich Lücken suchen um nach vorne zu kommen und nicht zu viel Zeit zu verlieren. Leonie und ich sind dann bei der breiten Straße auf der linken Seite gelaufen, also neben dem Feld. So hatten wir den Platz für uns alleine und konnten in Ruhe unser Tempo laufen.

Kurz nachdem die Läuferschar das Brandenburger Tor durchlief stand das Schild für den ersten Kilometer und meine Uhr zeigte eine 4:32.

Das sagte mir, dass das Schild wie auch 2005 zu früh steht (so schnell waren wir definitiv nicht). Gleichzeitig dachte ich dann auch, dass man wie eben auch 2005 schon, das beim letzten Kilometer wieder verliert, da ich dort letztes Jahr 30 Sekunden mehr benötigte als ich am Ende dachte. Doch das war erst mal nebensächlich.

Wir liefen das Tempo so weiter um beim nächsten Schild unser wirkliches Tempo zu erfahren. Da die Sonne schon gut auf den Asphalt schien, versuchten wir möglichst immer im Schatten zu laufen, was oft nicht möglich war.

Nach weitern 4:56 Minuten war der zweite Kilometer vorbei und dies war dann wohl die richtige Zeit.

Leonie fühlte sich gut und so liefen die nächsten Kilometer sehr gleichmäßig und ruhig. Mit 4:48min/km war es zwar doch etwas schneller als geplant, aber Leonie fühlte sich prima.

Nach 23:57 Minuten und 5km verließen wir die Straße des 17. Juni über den Ernst-Reuter-Platz und näherten uns unserer Wohnung, an der Otto-Suhr-Allee.

Hier ging es nun wieder etwas bergab. Ich musste Leonie noch relativ oft einbremsen da sie den Drang hatte immer schneller zu laufen. Da das Tempo aber schon so hoch war wie ich für das Ende gedachte hatte, wollte ich das vorerst nicht erhöhen. Bis mindestens km15 wollte ich das Tempo so beibehalten und dann kann man immer noch was machen.

Nach der Otto-Suhr-Alle ging es am Schloss Charlottenburg entlang und dann links in die Schlossstraße rein. Nach dem Kaiserdamm ging es ein Stückchen am Lietzensee vorbei und so langsam Richtung Kurfürstendamm (ist hier sozusagen unsere Hausrunde).

Unsere 10km Durchgangszeit war 48:19 (Handgestoppt) und damit waren wir eine gute Minuten über dem Zwischenzeitziel von 49:xx Minuten.

Die Temperatur machte zwar schon etwas zu schaffen (vor allem mir, wie immer...), doch Leonie sah noch super fit aus und das bestätigte sie mir auch immer.

An den Verpflegungsstellen sorgte ich immer für Wassernachschub, so dass Leonie hier keine Zeitverluste hinnehmen musste.

So langsam aber sicher wurde das Tempo von einer Kilometerzeit 4:51 auf 4:46 und teilweise 4:42 gesteigert. Die Stimmung am Ku’Damm war super, dass zog einen noch etwas.

Beim Havellauf 2005 (13,7km) hatte Leonie eine Endzeit von 1:08 Stunden. Diesmal waren wir zu dieser Zeit wohl schon bei 14,2km und es sollte sich nicht abzeichnen dass es noch langsamer wird.

Nach 1:12 Stunden sind wir am 15er Kilometerschild. Leonies Beine wurden schwerer, doch ich versuchte immer wieder sie zu motivieren. Ein einfacher Trick ist zum Beispiel nur bis km20 zu denken, denn der letzte läuft sich meist von selbst.

Die Kilometer flogen weiterhin in unter 4:45 Minuten vorbei, obwohl am Ende dieses Laufes ein paar Brücken und damit auch kleine Steigungen kommen. Leonie kämpfte, schneller konnte sie zwar nicht mehr nach eigener Aussage, aber es wurde ja auch nicht langsamer.

Nach 1:35:52 Stunden waren wir bei km20.

Nun also noch 6 Minuten Zeit um unter 1:42 zu bleiben. Zur Erinnerung: ich bin davon ausgegangen mind. 30 Sekunden mehr zu benötigen als normal wegen dem längern Kilometer (also auch mehr als 1,1km). Ich ermutigte Leonie noch einmal das Tempo zu halten damit es auch klappt.

Doch irgendwie waren wir plötzlich auf der Zielgeraden und nix war es mit längerem Kilometer. Auf einmal war es noch möglich unter 1:41 zu bleiben und Leonie sagte mir vor dem Lauf „wenn es knapp wird sag mir dass ich rennen soll“. Gesagt getan und ich sagte Leonie noch alle 5 Sekunden durch wie viel Zeit es noch ist. Das Zieltor wurde immer größer „noch 20 Sekunden Zeit“... „noch 10 Sekunden...“.

Ich ließ Leonie den Vortritt, drückte auf der Matte die Stopptaste und wir haben es tatsächlich geschafft! 1:40:56 Handgestoppt – offiziell werden es sogar noch 2 Sekunden weniger.

Nach dem Lauf

Nachdem Leonie kurzzeitig außer Atem war, war sie überglücklich über Ihre Zeit, die sie sich wohl selber nicht vorgestellt hätte (ich schon. ). Wir trafen noch einige bekannte Gesichter, ließen uns unsere Medaille überreichen und gingen zu unserem Kleiderwagen, da nun Wolken kamen und es kälter wurde. Danach trafen wir noch Leonies Vater Reiner, mit dem wir dann gemeinsam mit der U-Bahn nach Hause fuhren.

Und da wir dem Veranstalter gerne etwas Arbeit abnehmen, haben wir wie in den letzten Jahren auch schon eines der Parkverbotsschilder als Souvenir an den Lauf mitgenommen (brauchen die ja eh nicht mehr).

Fazit

Das war ein wirklich schöner Lauf. Das Wetter war ähnlich wie 2005, nur nicht ganz so warm. Ich persönlich konnte die Strecke etwas mehr genießen als letztes Jahr und es hat mir sehr gut gefallen. 2007 bin ich wohl wieder am Start!!!

Zahlen zum Lauf:

Zeit netto: 01:40:54

Leonie wurde in der Altersklasse W20 18. von weit über 619 Läuferinnen und landete auf dem 107. Platz der Frauen bei über 3728 – SUPER!!!



So, und nächste Woche steht der erste Marathon 2006 auf dem Plan: 30. Paris Marathon!!!

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Autor: Andy Hiller
erstellt: 03.04.2006
gelesen: 1609 mal
Stichworte: Marathon Berlin Halbmarathon
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