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38.000 Bananen, 6000 Äpfel und gut 40.000 Kekse - was wäre der Berlin Marathon ohne seine zahllosen freiwilligen Helfer. Bilder des Berlin Marathon aus der Sicht eines Helfers., Reiseberichte, Fotos, Bilder, Reiseinformation, Reisetipps weltweit. Schreiben Sie Ihren Reisebericht. Zeigen Sie Fotos und Bilder online. Reiseerfahrung mit anderen teilen!
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Hinter den Kulissen des Berlin Marathon

38.000 Bananen, 6000 Äpfel und gut 40.000 Kekse - was wäre der Berlin Marathon ohne seine zahllosen freiwilligen Helfer. Bilder des Berlin Marathon aus der Sicht eines Helfers.

Helferbericht Berlin Marathon

Zuständigkeitsbereich: Teamleiter Zielverpflegung



Kai, Mark und ich waren für dieses Wochenende für die Zielverpflegung aller Berlin Marathon Teilnehmer zuständig.

Die Tage zuvor schon sammelte ich alle Helfer in einer Liste. Für Samstag benötigten wir ca. 60 Helfer, für den Sonntag waren sogar 160 nötig!!!



Samstag:


Da der Skatemarathon erst um 16.30 gestartet wurde, begann unser Tag gegen 11 Uhr Vormittags. Wir trafen uns in der nähe des sowjetischen Ehrendenkmales auf der Straße des 17. Junis.

Es war noch angenehm ruhig am Anfang. Erstmal musste der LKW mit den ganzen Bananen, Äpfeln, Keksen und Isogetränken abgeladen werden.

7000 Bananen, 3000 Äpfel und ca. 20.000 Kekse musste einzeln geschnitten bzw. ausgepackt werden (das war dann Aufgabe der Helfer).

Um 15 Uhr trafen unsere Helfer ein. Mark gab eine kurze Einweisung und kurz darauf waren schon alle am schneiden, auspacken und Becher füllen.

Die Skater, die jetzt zum Start mussten wollten immer was von uns haben. Da wir aber nur Zielverpflegung waren durfte eigentlich keiner was haben, so mussten wir alle vertrösten „erst der Sport, dann die Belohnung“.

Nachdem der Start erfolgte, wurden die ersten Skater nach einer guten Stunde erwartet, also hatten wir noch Zeit. Der grossteil an Schneide- und Auspackarbeit sollte bis dahin schon erledigt sein, was auch der Fall war.

Ich sah mir noch den Zieleinlauf der ersten Skater an, welche in einem riesigen Pulk ins Ziel gerast sind, das war krass.

Die Läufermassen konnten wir gut versorgen, es gab keine nennenswerten Probleme. Als es langsam dunkel wurde und der Zielschluss vorbei war, begannen wir mit den Aufräumarbeiten. Vieles konnten wir für den nächsten Tag stehen lassen, aber der ganze Müll musste erst mal auf die Straße, damit das entsorgt werden kann. Gegen 20 Uhr war dieser Tag dann für mich zu Ende, um 6 Uhr geht’s am nächsten Tag weiter.



Sonntag:


4:45 Uhr – der Wecker klingelt. Nachdem ich erst um 24 Uhr heimgekommen bin, fand ich das nicht wirklich witzig. Aber was sein muss, muss sein. Also schnell raus und Richtung U-Bahn gegangen. Hab mir aber doch ein Taxi bis zur Siegessäule genommen, Zeitersparnis 30 Minuten...

Natürlich war es noch dunkel. Um halb 6 traf ich Mark und Kai, die schon da waren. Heute wurden 3 LKW`s mit Essenszeug ausgeladen. Das gleiche wie gestern, nur halt überall das vielfache davon (z.b. 38.000 Bananen, 6000 Äpfel und gut 40.000 Kekse!!!).

Die Helfer kamen um 8.30 Uhr an. Um zu verhindern dass die Läufer schon vor dem Lauf was nehmen haben wir mit dem Auspacken erst um 9 Uhr nach dem Start des Marathons begonnen.

In der Zeit bis die ersten Läufer bei uns eintrafen (die meisten unter 2:30 Stunden kamen gar nicht bis zu uns durch) haben unsere Helfer schon allerhand gearbeitet.

Die Drangzeit, als die Läufer im 4 Stundenbereich eintrafen war dann schon heftig. Es war jetzt überall voll. Durch die Temperaturen von bis zu 26°C sind leider sehr viele Läufer kollabiert. Das DRK hatte einiges zu tun, doch es war schwierig die Leute wegzutransportieren das es so voll war.

Ansonsten lief von unserer Seite alles gut, es war nie irgendwas leer, es gab immer genügend Nachschub.

Man merkte richtig wie es von der Läuferzahl stark abnahm, denn irgendwann war dann auch wieder Platz neben unseren Versorgungsstellen, sonst konnte ich fast nur noch in der Mitte durchgehen.

Da wir 4 Seiten an Verpflegung aufgebaut haben, begannen wir als nur noch wenige Läufer kamen so langsam, eine Seite komplett abzubauen. Bis dies fertig war konnten wir dann so langsam immer mehr abbauen. Der Zielschluss war schon längst vorbei und es verirrten sich nur noch sehr wenige einzelne Läufer zu uns, die aber alle noch was bekamen.

Als dann wirklich keiner mehr kam ging es mit dem Abbau ganz schnell. Alle Tische wurden gestapelt, alles an verbrauchtem und unverbrauchtem Essen wurde sortiert und gesammelt, damit es später abgeholt werden kann.

Um 17 Uhr war alles fertig.



2 lange, anstrengende, aber auch interessante und schöne Tage waren vorbei. Ab und an im Vorfeld hätte ich Lust gehabt mitzulaufen, aber war doch froh, es bei diesem Wetter nicht gemacht zu haben. Helfer sein ist anstrengend, teilweise sogar anstrengender als selber die 42,2km zu laufen!
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Autor: Andy Hiller
erstellt: 27.09.2006
gelesen: 6531 mal
Stichworte: Berlin Marathon
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