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Die Wurzeln des größten und hochklassigsten deutschen Rennens über die 21,0975 km liegen in beiden Teilen der einst geteilten Stadt. Im früheren Ost- und West-Berlin gab es entsprechende Laufveranstaltungen, die nach der Wende schon 1990 vereinigt wurden zu einem Rennen: Der BERLINER HALBMARATHON, der inzwischen auf dem Weg ist, zu einem ähnlichen Klassiker wie der real,- BERLIN-MARATHON zu werden., Reiseberichte, Fotos, Bilder, Reiseinformation, Reisetipps weltweit. Schreiben Sie Ihren Reisebericht. Zeigen Sie Fotos und Bilder online. Reiseerfahrung mit anderen teilen!
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Geschichte des Berliner Halbmarathon

Die Wurzeln des größten und hochklassigsten deutschen Rennens über die 21,0975 km liegen in beiden Teilen der einst geteilten Stadt. Im früheren Ost- und West-Berlin gab es entsprechende Laufveranstaltungen, die nach der Wende schon 1990 vereinigt wurden zu einem Rennen: Der BERLINER HALBMARATHON, der inzwischen auf dem Weg ist, zu einem ähnlichen Klassiker wie der real,- BERLIN-MARATHON zu werden.

Der Vattenfall BERLINER HALBMARATHON hat einen historischen Hintergrund wie er nur in der deutschen Hauptstadt möglich ist. Lange hatte sich die heimische Läuferschaft im Ostteil ein Rennen durch die Stadt gewünscht.

Doch alle Bemühungen, an frühere Traditionen der ungeteilten Stadt, wie „Potsdam-Berlin“ oder „Quer durch Berlin“, anzuknüpfen, scheiterten im Osten am Behördenweg. Impulse von unten bewirkten damals wenig. 1981 gab es mit einem Marathon durch Nebenstraßen des Bezirkes Lichtenberg einen ersten Versuch. Hier beginnt die Zählung des BERLINER HALBMARATHON.

Im Westteil Berlins hatten die Läufer dank des Einsatzes der französischen Alliierten, die die 25 km de Berlin ins Leben riefen, bereits ein wenig länger einen echten Citylauf, dem bald der BERLIN-MARATHON folgen sollte. Doch als es für eine Hauptstadt zum guten Ton gehörte, einen Citylauf zu veranstalten, gab man auch im Roten Rathaus und im DTSB (Deutscher Turn- und Sportbund) Grünes Licht. Der Lauf sollte natürlich dem Frieden dienen. Laut offiziellen Angaben sollen 20.000 bei der Premiere 1982 gelaufen sein, davon 368 Marathonläufer und 752 über 20 km. 1985 wurde aus Anlass der 90. IOC-Session der Friedenslauf sogar auf einen Donnerstag verlegt. Angeblich 70.000 Aktive – es wäre der größte Lauf der Welt gewesen – sollen dabei gewesen sein.

IOC-Präsident Juan-Antonio Samaranch gab den Startschuss. Erfreute sich die Veranstaltung zu DDR-Zeiten großen Zuspruchs und staatlicher Förderung, so sollte sich das mit der Wende nach dem Rennen 1989 drastisch ändern. Die Rettung war der Zusammenschluss mit dem West-Berliner Halbmarathon. 1990 hatte der BERLINER HALBMARATHON noch den Beinamen Friedenslauf, doch es gab bereits eine Strecke durch den Ost- und Westteil der Stadt. Damit ging ein Traum in Erfüllung.

Den West-Berliner Halbmarathon gab es bereits seit dem 2. September 1984. Als Generalprobe für den BERLIN-MARATHON, wurde er schon damals vom SCC Berlin organisiert. Allerdings war diese Veranstaltung eher ein rein lokales Vorbereitungsrennen für den Marathon. Die Teilnehmerzahl schwankte entsprechend zwischen rund 1350 und 1800.

Der Lauf wurde dann 1991 aufgrund der Terminenge mit dem BERLIN-MARATHON vom September ins Frühjahr verlegt. Dies geschah zu einer Zeit, als der Halbmarathon als Disziplin auch international aufgewertet wurde. Seit 1992 gab es jährliche Weltmeisterschaften über die genau 21,0975 km lange Strecke. Nachdem die Starterzahlen teilweise rückläufig waren, gelang in den vergangenen Jahren ein enormer Aufwärtstrend. Zudem haben sich Rahmenprogramm und -wettbewerbe zuletzt enorm entwickelt. Einen ersten großen sportlichen Höhepunkt hatte der
BERLINER HALBMARATHON im Jahr 1993, als die ersten beiden Läufer unter 61 Minuten blieben. Carsten Eich (Leipzig) siegte damals in der Europarekordzeit von 60:34 Minuten. 19. BERLINER HALBMARATHON 1999: Kenianer stellen beide Sieger Ein Jahr vor dem 20. Jubiläum registrierte der BERLINER HALBMARATHON einen starken Aufwärtstrend.

Bei der 19. Auflage des Rennens starteten 3.622 Läufer aus 35 Nationen. Das bedeutete nicht nur einen rund 20-prozentigen Zuwachs gegenüber dem vergangenen Jahr. Der Lauf hatte so viele Teilnehmer wie seit 1991 nicht mehr. Und das trotz kühler Temperaturen zwischen sechs und zehn Grad Celsius. Einen deutlichen Aufschwung gab es auch bei den Inline-Skatern: 203 Athleten starteten erstmals auf der Halbmarathonstrecke. Zählt man noch die Rollstuhlfahrer und die Teilnehmer beim FUN-RUN hinzu, haben sich alles zusammen sogar 4.763 Athleten an dem Event beteiligt. Erstmals in der Geschichte des Rennens stellten die Kenianer beide Sieger: Benson Lokorwa lief 63:25 Minuten, Joyce Chepchumba gewann in 70:26 und sorgte damit für das hochkarätigste Resultat des Tages. Pech hatte allerdings Marleen Renders (Belgien), die im Zweikampf mit Joyce Chepchumba als erste einen Hattrick beim BERLINER HALBMARATHON schaffen wollte. Doch die Siegerin der Jahre 1998 und 1997 musste nach 13,5 km verletzungsbedingt aufgeben.

20. BERLINER HALBMARATHON 2000: Der Durchbruch zum Jubiläum Die Veranstalter vom SCC Berlin durften mit der Sonne um die Wette strahlen. Denn nicht nur das Wetter spielte beim Jubiläum des mit Abstand größten deutschen Rennens über die exakt 21,0975 km lange Strecke mit. Eine Reihe von weiteren Ergebnissen beziehungsweise Rekorden sorgte dafür, dass es beim BERLINER HALBMARATHON bei der 20. Auflage einen Durchbruch gab. Mit insgesamt 8.137 Athleten aus 41 Nationen gab es bei fast idealen Wetterbedingungen einen neuen Teilnehmerrekord. Das international hochklassigste Resultat erzielte einmal mehr Joyce Chepchumba. Die kenianische Vorjahressiegerin verbesserte den vor zwei Jahren von Marleen Renders (Belgien/70:04) aufgestellten Streckenrekord auf 68:22 Minuten. Die 29-Jährige erzielte ein Ergebnis, das auch international Beachtung erfährt. In der Jahresweltbestenliste hat sich Joyce Chepchumba an die sechste Stelle geschoben. Nicht unter den ersten 20 findet sich in dieser Aufstellung die vergleichsweise schwächere Männer-Siegzeit von Joseph Mareng. Der Kenianer lief 61:52 Minuten. Auch dies bedeutet für den BERLINER HALBMARATHON jedoch einen deutlichen Fortschritt, denn ein besseres Ergebnis gab es zuletzt 1995.

21. BERLINER HALBMARATHON 2001: Roncero läuft Europarekord Die deutsche Hauptstadt hatte zum ersten Mal seit vielen Jahren wieder einen großen Frühjahrslauf mit über 10.000 Teilnehmern. Mit einer sensationellen Entwicklung wurde der BERLINER HALBMARATHON mehr und mehr zu einem echten Pendant des real,- BERLIN-MARATHON. Das gilt zum einen in breitensportlicher Hinsicht, zum anderen jedoch auch in punkto Spitzensport. 10.119
Läufer, Skater, Rollstuhlfahrer und Power-Walker aus 62 Nationen gingen über die exakt 21,0975 km an den Start. Und zählt man noch die Schüler des 4-km-Rennens hinzu, waren es sogar 11.655 Teilnehmer. Zum ersten Mal in seiner Geschichte hält der BERLINER HALBMARATHON durch Fabián Roncero eine Jahresweltbestzeit, die zugleich auch einen neuen Streckenrekord bedeutet. In der Weltspitzenzeit von 59:52 unterbot der Spanier als erst zehnter Läufer überhaupt die Stundenmarke im Halbmarathon. Auch bei den Frauen gab es ein Novum, denn Joyce Chepchumba (Kenia) gelang in überzeugenden 69:37 Minuten ein „Hattrick“ beim BERLINER HALBMARATHON. Gestiegen ist beim 21. BERLINER HALBMARATHON auch die Zuschauerresonanz: Rund 50.000 Menschen standen an der Strecke.

22. BERLINER HALBMARATHON 2002: Kenia dominiert in Berlin Der 22. BERLINER HALBMARATHON wurde zu einem halben real,- BERLIN-MARATHON. Spitzensportlich hatte diese Auflage des zweitgrößten Berliner Rennens internationales Top-Format, breitensportlich gab es einmal mehr neue Rekorde. Insgesamt hatten die Organisatoren vom SC Charlottenburg Berlin die Rekordzahl von 14.709 Meldungen aus 55 Nationen für ihre Veranstaltung registriert. Diese teilte sich auf in 11.365 Läufer über die Halbmarathondistanz, 1940 Inline-Skatern, sieben Rollstuhlfahrern sowie 107 Power-Walkern. Hinzu kamen dann noch die 1187 Schüler, die bei Rennen über knapp 4 km an den Start gingen, sowie 103 Kinder beim Bambinilauf. Die schnellsten Läufer waren die Kenianer Peter Chebet mit 61:19 Minuten und Rose Cheruiyot in 69:32. Fast konnte man angesichts der kenianischen Dominanz den 22. BERLINER HALBMARATHON als „Kenianische Halbmarathon-Meisterschaften“ bezeichnen. Dies gilt zumindest für das, was sich an der Spitze getan hat. Die Europäer sahen da nur noch schwarz, was allerdings keine Überraschung war, schließlich fehlten jene weißen Läufer, die mit den Afrikanern normalerweise noch mithalten können. 13 Kenianer liefen auf die ersten Plätze – das ist ein Novum bei den großen internationalen Berliner Laufveranstaltungen, die allerdings in der Vergangenheit schon oft von Kenianern dominiert wurden.

23. BERLINER HALBMARATHON 2003: Paul Kirui trotzt dem Wetter Mit alles zusammen 17.692 Teilnehmern aus 63 Nationen hielt der starke Aufwärtstrend beim 23. BERLINER HALBMARATHON an. Der neue Teilnehmerrekord bedeutete eine weitere Steigerung gegenüber dem Vorjahr um rund 20 Prozent – und das trotz des Aprilwetters. Die Zahl teilte sich auf in 13.948 Läufer, 2.003 Inline-Skater, 237 Walker, 6 Rollstuhlfahrer sowie 1.287 Teilnehmer beim FUN-RUN und 211 Kinder beim Bambinilauf. Schnee- und Hagelschauer machten die Kenianer zwar etwas langsamer als geplant, aber aufhalten ließen sich die afrikanischen Topläufer nicht – schon gar nicht von ihren Gegnern. Zum siebenten Mal in den letzten neun Jahren kam im Männerrennen mit Paul Kirui der Gewinner aus Kenia. Der 23-Jährige lief angesichts der widrigen Bedingungen eine erstklassige Zeit von 61:05 Minuten und war vor sieben Landsleuten im Ziel. Auf Rang neun folgte der Marathon-Europameister Janne Holmen (Finnland/64:20). Bei den Frauen sorgte Magdaline Chemjor für den fünften kenianischen Erfolg in Serie. Nach 71:12 Minuten war die 24-Jährige vor
Lenah Cheruiyot (Kenia/72:00) und Carmen Siewert im Ziel. Mit 73:55 Minuten stellte die Läuferin aus Greifswald immerhin eine deutsche Jahresbestleistung auf.

24. BERLINER HALBMARATHON 2004: Kirui gewinnt hochklassiges Rennen Der BERLINER HALBMARATHON hatte seinen Stellenwert einmal mehr eindrucksvoll bestätigt: Spitzensportlich war es das zweitbeste Rennen in der Geschichte des BERLINER HALBMARATHON. Und dafür sorgten die Kenianer ganz alleine. Bei den Männern belegten sie die ersten zehn Plätze, wobei der Sieger Paul Kirui mit 60:40 Minuten und der nur um zwei Sekunden geschlagene Solomon Bushendich auch international erstklassige Zeiten erzielten. Bei den Frauen gingen die ersten fünf Ränge an die Laufnation Nummer eins: Kenia. Joyce Chepchumba gewann nach flotten 69:49 Minuten bereits zum vierten Mal dieses Rennen. Für Paul Kirui war es der zweite Triumph in Folge. Auch breitensportlich war es der zweitgrößte BERLINER HALBMARATHON bisher: Alles zusammen 17.046 Teilnehmer aus 62 Nationen waren dabei – darunter Läufer, Inline-Skater, Power-Walker, Rollstuhlfahrer, Handbiker sowie Schüler und Kinder, die beim FUN-RUN beziehungsweise beim Bambinilauf an den Start gingen. Über 100.000 Menschen standen an der Strecke.

25. BERLINER HALBMARATHON 2005: Perfektes Jubiläum Besser hätte das Jubiläumsrennen kaum laufen können. Der 25. BERLINER HALBMARATHON wurde gekrönt von einem Teilnehmer- sowie einem Zuschauerrekord. Rund 150.000 Menschen versammelten sich an der 21,0975 km langen Strecke und sorgten für eine Stimmung wie man sie vom real,- BERLIN-MARATHON kennt. Mit alles zusammen 18.331 Athleten aus 69 Nationen – darunter waren neben Läufern, Skatern, Power-Walkern, Rollstuhlfahrern und Handbikern auch die Starter beim 3,5 km FUN-RUN sowie beim Bambinilauf – waren so viele Athleten wie nie zuvor beim größten und hochkarätigsten deutschen Rennen über die genau 21,0975 km lange Strecke am Start. Das waren gut 600 mehr als beim bisherigen Rekord aus dem Jahr 2003 (17.692). Während bei den Männern Paul Kimugul in 61:04 Minuten für den vierten kenianischen Triumph in Reihenfolge sorgte, wurde Kenias Siegserie bei den Frauen gestoppt. Genau zehn Minute nach Paul Kimugul erreichte die Siegerin das Ziel: Luminita Zaituc (LG Braunschweig) sorgte für den ersten deutschen Erfolg beim BERLINER HALBMARATHON seit 1994. Damals hatte die Berlinerin Kathrin Weßel in 70:47 Minuten gewonnen. Sechs Jahre in Folge hatte zuletzt eine Athletin aus Kenia den BERLINER HALBMARATHON triumphiert.

26. Vattenfall BERLINER HALBMARATHON 2006: Der Rekordlauf Der 26. Vattenfall BERLINER HALBMARATHON war eines der hochkarätigsten Rennen über die 21,0975 km, die es weltweit bisher gegeben hat. Damit hat der Berliner Frühjahrsklassiker endgültig aufgeschlossen zum ,großen Bruder’ real,- BERLIN-MARATHON. Der Sieger Paul Kosgei (Kenia) lief mit 59:07 Minuten die zweitschnellste je im Halbmarathon erzielte Zeit, wenn man solche Strecken außer Acht lässt, die die Anforderungen für Rekordanerkennungen nicht erfüllen. Edith
Masai (Kenia) erzielte mit 67:16 Minuten die fünftschnellste Zeit einer Frau aller Zeiten – zugleich wurde dieses Ergebnis als Jahresweltbestzeit 2006 nicht mehr unterboten. Beide Resultate bedeuteten Streckenrekorde. Die zweitplatzierte Deena Kastor (USA) stellte mit 67:34 Minuten einen Amerika-Rekord auf. Auch breitensportlich verzeichnete dieser Vattenfall BERLINER HALBMARATHON Bestmarken: Genau 20.419 Teilnehmer wurden registriert, was einem Zuwachs von gut zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprach. Dabei legten besonders die Läufer zu: 16.652 Halbmarathonläufer aus 67 Nationen, so viele wie nie zuvor bei einem solchen Rennen in Deutschland, hatten gemeldet. 13.397 von ihnen erreichten das Ziel. Rund 150.000 Zuschauer standen bei fast idealen Witterungsbedingungen an der Strecke.
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Autor: weltenbummler 2
erstellt: 31.03.2007
gelesen: 1818 mal
Stichworte: Halbmarathon Berlin
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