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Nach langem hin und her habe ich mich letztendlich dazu entschlossen meine Sachen zu packen, Europa zu verlassen und alleine etwas von Südostasien zu entdecken. Wie ich auf Malaysia und Singapur komme? Diese Frage habe ich mir selbst schon recht oft gestellt, kann sie aber nicht so recht beantworten. Vielleicht lag es daran, daß Malaysia alleine vom hören und sehen kein so übermäßig ausgetretenes Touristenland zu sein schien und außerdem zu den besser entwickelten Staaten der Region gehört. , Reiseberichte, Fotos, Bilder, Reiseinformation, Reisetipps weltweit. Schreiben Sie Ihren Reisebericht. Zeigen Sie Fotos und Bilder online. Reiseerfahrung mit anderen teilen!
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Allein nach Malaysia

Reisen mit Bus und Bahn

In diesem Land mit öffentlichen Verkehrsmitteln auch weitere Strecken zurück zulegen, stellt wahrlich kein Problem dar (nur nicht immer in kurzer Zeit).

Auch wenn es im gesamten Land nur zwei Hauptbahnstrecken gibt, auf denen nur eine stark eingeschränkte Anzahl von Personenzügen verkehrt, so ist dies kein Grund zur Besorgnis. Die Bahn hat dort einen anderen Stellenwert als bei uns: Ein weitaus beliebteres und günstigeres Verkehrsmittel sind Expreßbusse, die alle größeren Städte miteinander verbinden.




Bild: Fahrschein für den Expresszug



Den besten Überblick generell bietet ein guter Reiseführer, auch wenn man die Details meist erst vor Ort in Erfahrung bringen muß. So sind von der malaiischen Bahngesellschaft KTM sowohl im Internet (http://www.ktmb.com.my) als auch an den Schaltern der größeren Bahnhöfe Fahrpläne erhältlich, allerdings sollte man diesen Zeiten generell nicht auf eine Stunde hin oder her glauben. Noch dazu sollte man darauf achten, ob der gewünschte Zug auch am richtigen Wochentag fährt.

Prinzipiell gibt es zwei verschiedene Zugarten: Expreßzüge und Bummelzüge. Letztere halten an vielen kleinen Bahnhöfen und machen eine Reise zu einer gemütlichen Fahrt über’s Land. Expreßzüge fahren z.T. über Nacht (wer etwas von der Landschaft sehen will, hat sehr wenig oder keine Gelegenheit dazu) und halten nur an den größeren Bahnhöfen. Aber das Wort “Expreß” sollte man nicht überbewerten: auch bei diesen Zügen ist die Fahrt im Vergleich zu deutschen Verhältnissen ein gemütliches dahinrollen mit Spitzengeschwindigkeiten von gut 70-80 km/h.

In Bummelzügen gibt es nur eine 3. Klasse (allerdings sehr preiswert) und keine Platzreservierung, was zu Problemen führen kann, wenn man nicht an einer Endstation die Möglichkeit hat, rechtzeitig einzusteigen.

In Expreßzügen dagegen gibt es nur 1. und 2. Klasse (im Vergleich zu Bussen teuer!) mit Platzreservierung (siehe Beispielticket; 64k), großen Fußräumen und sonstigen angenehmen Details.

Tickets für Expreßzüge kann man an den großen Bahnstationen im voraus kaufen und hat seinen Platz somit reserviert, Fahrscheine für Bummelzüge dagegen werden erst direkt vor der Fahrt gekauft, und wer an einem Wald- und Wiesenbahnhof einsteigt muß sein Ticket bei einem der Schaffner im Zug kaufen.

In allen Zügen sind Gepäcknetze vorhanden, auf denen garantiert jedes Gepäckstück einen Platz findet.



In vielen Fällen ist die Benutzung des Busses jedoch schneller, preiswerter und einfacher. Es gibt nahezu von jeder halbwegs großen Stadt zu vielen andern eine Busverbindung auf der Expreßbusse fahren, oder Linien, die auch in kleineren Städten halten. Informationen und Tickets bekommt man an den Expreßbusstationen, die häufig in den Randbezirken oder gänzlich außerhalb der Städte gelegen sind. Machmal gibt es Verkaufsschalter auch in der Stadt, oder die Fernbusse fahren direkt von einem Haltepunkt in der Stadt ab. Das kann variieren, wird aber in jedem vernünftigen Reiseführer beschrieben sein. Es ist allerdings empfehlenswert, wenn man sich ein Ticket für eine Fahrt an Wochenenden oder Feiertagen rechtzeitig besorgt, denn bei solchen Gelegenheiten scheint die gesamte Bevölkerung Ausflüge zu unternehmen oder Verwandte irgendwo im Land zu besuchen. Da sind dann ziemlich schnell mal für mehrere Tage alle Busse ausgebucht.

Manch großgewachsener Europäer wird allerdings nicht unbedingt erfreut sein von den Fußräumen in den Fernbussen (nicht recht viel anders als bei uns), zumal die Leute dort die Rückenlehnen der Sitze immer (!) soweit wie möglich zurückstellen. Jedoch alle Expreßbusse sind klimatisiert, auch wenn die Fahrzeuge oft einen ziemlich schlechten Eindruck machen und nicht immer den Weg bis ans Ziel schaffen.

Die Beförderung des Reisegepäcks in Expreßbussen stell kein Problem dar, da sämtliche Fahrzeuge (wie unsere Reisebusse) über nutzbare Gepäckkästen verfügen. In Linienbussen für kürzere Strecken kann es Probleme geben, da entweder überhaupt keine Gepäckfächer vorhanden sind, oder diese zumindest nicht nutzbar sind. So sollte man sich auf allen Nicht-Expreßbus-Fahrten darauf einstellen, in einem vollen Bus das Gepäck auf den Schoß zu nehmen. Ist genügend Platz im Bus, so kann man den Rucksack oder die Reisetasche natürlich auf den Nachbarsitz stellen.

Klima
Kosten / Geldangelegenheiten
Verkehrsmittel
Fazit: allein nach Malaysia? Es lohnt sich auf jeden Fall...
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Autor: Stefan Griesbeck
erstellt: 15.09.2003
gelesen: 4251 mal
Stichworte: Malaysia, Dschungel, Urwald, Kuala Lumpur
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