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Unterwegs im wirtschaftlich aufwärts strebenden Vietnam, wo der Kommunismus gerade im Süden des Landes teils nur auf dem Papier zu existieren scheint. Für den westlichen Besucher bedeutet dies Millionen von Eindrücken und neuen Gegebenheiten - auf den ersten Blick oft befremdlich oder abstoßend, nach entsprechender Eingewöhnung jedoch insgesamt schlicht eine Faszination. http://home.arcor.de/griesbeck/Reise3 , Reiseberichte, Fotos, Bilder, Reiseinformation, Reisetipps weltweit. Schreiben Sie Ihren Reisebericht. Zeigen Sie Fotos und Bilder online. Reiseerfahrung mit anderen teilen!
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Vietnam - fremd und faszinierend

Verkehrsmittel / unterwegs mit Bahn und Bus

Für den Transport innerhalb der großen aber auch der kleineren Städte des Landes gibt es im Wesentlichen zwei Möglichkeiten: das Moped oder die Fahrrad-Rikscha (auch Cylco genannt). Die Preise sind für beide Transportmittel etwa gleich, wobei das Moped natürlich die schnellere Variante darstellt. Kommt es hingegen nicht auf die Geschwindigkeit an, ist die Fahrt in der Rikscha sehr empfehlenswert.
Wichtig ist in beiden Fällen aber, zu wissen, was der Transport kosten darf. Diese Information kann man zum Teil aus Reiseführern entnehmen, oder man fragt die Leute im Guesthouse oder Hotel. Nur so ist es möglich, zu fairen Preisen durch die Stadt zu fahren, da die Fahrer der Motorräder und Fahrrad-Rikschas dazu tendieren, anfänglich unverschämte Preise von Touristen zu verlangen.
Einen Fahrer zu finden ist nahezu niemals ein Problem - im Gegenteil. Nach ein paar Wochen in Vietnam können die, oft im 5-Sekunden-Takt wiederkehrenden „Transportangebote“, wie z.B. „Hey, Cyclo! Very cheap price!“ gehörig auf die Nerven gehen.
Um stets an das gewünschte Ziel zu gelangen, würde ich empfehlen, dem Fahrer immer einen bekannten Platz oder ein großes Hotel zu nennen, vor allem wenn man zu weniger namhaften Stellen in der Stadt möchte. Vor Ort kann man den Fahrer dann ggf. noch um ein paar Straßenecken lotsen, oder man geht den Rest zu Fuß.

Eine nützliche Buslinie in Ho Chi Minh Stadt verbindet die Stadtteile Cholon mit Saigon (startet nahe dem Ben Thanh Markt).
Eine andere Linie startet ebenfalls neben dem Ben Thanh Markt und fährt zur Mien Tay Busstation. Für weitere Linien bei Bedarf einfach die Leute im Guesthouse fragen.

Weiterhin verkehren eine Art Tuk-Tuks zwischen jeweils zwei Zielen in der Stadt, z.B. von Saigon zum Mien Tay Busbahnhof im Süden von Ho Chi Minh Stadt.


BAHN UND BUS
Das Transportgeschehen in Vietnam wird - abgesehen von Bahn und Flugzeug - von den Bussen der Traveller-Cafes dominiert, zumindest was den touristischen Bedarf angeht.

Bus:
Auf den ersten Blick könnte man meinen, die Busse der Traveller-Cafes sind überteuert und unnötig, gibt es doch fast überall öffentliche (Fern-)Busse. Doch wer einmal versucht hat, vor allem im Süden Vietnams mit einem dieser Gefährte eine weitere Strecke zurückzulegen und dabei trotz guter Straße für 160 km 6-8 Stunden benötigt hat, wird sich rasch wieder in einem Büro des Sinh Cafe, der TM Brothers, oder wie sie alle heißen, einfinden.
Fahrten im öffentlichen Bus starten nicht nach Fahrplan sondern generell, sobald das Fahrzeug voll ist. Verläßt das Gefährt endlich den Busbahnhof, werden ausserhalb noch etliche Stopps eingelegt um weitere Fahrgäste aufzunehmen. Teilweise kommt es vor, dass nur wenige hundert Meter vom Busbahnhof entfernt angehalten wird, damit aufdringliche Händler den Bus regelrecht belagern können, um scheinbar erst dann abzuziehen, wenn genug Ware verkauft ist.
Auch unterwegs wird aus oft nicht nachvollziehbaren Gründen angehalten, bevor die Fahrt wieder ein Stück weitergeht.

Die Traveller Cafes, die in allen größeren Städten Vietnams vertreten sind, bieten Bustransfers zu den jeweils nächsten Städten an - auf direktem Wege und abgesehen von kurzer Rast bei längeren Fahrten ohne Pausen. Die Preise sind höher als im öffentlichen Bus, aber meiner Meinung nach ist es das Geld wert.
Sehr beliebt bei manchen Touristen ist das sogenannte „Open Ticket“, das für die gesamte Strecke von Saigon nach Hanoi oder umgekehrt gilt. Dabei kann die Fahrt ohne zeitliche Bindung in Abschnitten zurückgelegt werden.
Ich persönlich habe kein Open Ticket verwendet, sondern nur einzelne Strecken mit derartigen Bussen zurückgelegt. Für manche Reiseabschnitte bevorzugte ich die Bahn.

Bahn:
Die vietnamesische Eisenbahn ist besser, als viele vielleicht erwarten würden. Die schnellste Verbindung zwischen Saigon und Hanoi ist der „Wiedervereinigungs-Express“, der die rund 1700 km in gut 32 Stunden zurücklegt und einmal pro Tag in jeder Richtung verkehrt. Weiterhin gibt es mehrere langsamere Züge pro Tag, die 41 Stunden für die gesamte Strecke benötigen.
Der Fahrgast hat die Wahl zwischen dem „hard seat“ und dem „soft seat“. Für längere Fahrten würde ich auf jeden Fall den weichen Sitzplatz empfehlen, dessen Rückenlehne immer noch alles andere als übermäßig komfortabel ist. Ich für meinen Teil habe auch die Nacht auf dem „soft seat“ verbracht, aber die zweifelsohne bequemere Variante ist das Schlafabteil, welches sich ebenfalls in verschiedenen Klassen unterteilt.
Seit Anfang 2002 bezahlen Ausländer den selben Preis wie Einheimische für Bahnfahrten - vorher war es das Doppelte.
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TIPPS Hotels / Unterkünfte in Vietnam
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Autor: Stefan Griesbeck
erstellt: 17.09.2003
gelesen: 3871 mal
Stichworte: Vietnam, Hanoi, Saigon, Mekong
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