Mauritius - Schmelztiegel verschiedener VölkerDer 11-stündige Direktflug von München nach Mauritius verläuft eigentlich problemlos ... beim Landeanflug sehen wir noch nicht viel von der Insel ... Regen und Nebel habe ich auf dieser Insel jedoch am wenigsten erwartet ... und noch dazu auf der Hochzeitsreise ... aber ist doch irgendwie logisch, dass es auf einer grünen tropischen Insel auch mal regnen muss ...
Beim Taxi steige ich dann gleich auf der falschen Seite ein ... hier herrscht nämlich Linksverkehr und das Steuer ist natürlich auf der anderen Seite ... wir fahren in den Norden nach Grand Baie ... die Sonne lässt sich kurz blicken ... unsere Bungalowanlage - Hotel Veranda - ist traumhaft mit tropischem Garten ...
die nähere Umgebung ...
Wir nützen die sonnigen Abschnitte zum Baden an verschiedenen schönen Stränden, welche um diese Jahreszeit nicht überfüllt sind - Hauptsaison ist hier, wenn bei uns Winter ist - es sind, abgesehen von den Hotelstränden, viele Einheimische hier. Meist sitzen sie mit bunten Gewändern mit der ganzen Familie bei einem Picknick zusammen.
Manchmal muss ich mich doch über das Wetter ärgern ... einmal eilt Ernst bei strahlend blauem Himmel gleich nach dem Frühstück zum Pool und als ich dann ein wenig später nachkomme, zieht gerade eine dicke Regenwolke auf ...
Auch das "Surf-Angebot" des Hotels möchte ich mal nützen. Dieser Sport gefällt mir schon lange, aber ich hab's erst einmal zuvor probiert. Der Surflehrer jedoch kümmert sich nur wenig um mich ... er ist irgendwie mehr am Pokerspiel mit Kollegen interessiert ... aber Dank meines Trainings im Fitnessstudio gebe ich nicht so schnell auf, sondern ziehe das Segel immer wieder hoch. Ernst leiht sich inzwischen einen Kajak aus.
Ein anders Mal findet in der Bucht vor unserem Hotel eine Segelregatta statt. Wir fahren mit Einheimischen in einem Boot hinaus und können das Ganze hautnah beobachten.
Bei durchzogenem Wetter mieten wir uns dann Mountainbikes vom Hotel (Zustand leider mittelmäßig) und erkunden die Insel. Es ist auch nicht so heiß um diese Jahreszeit, gerade ideal zum Radeln. An den Linksverkehr jedoch gewöhnen wir uns nur langsam ... immer wieder ertappen wir uns beim "Rechtsfahren" ... Ernst hat schon bald keine Luft mehr in seinem Hinterrad, aber er hat sogar an eine Pumpe gedacht! In einer kleinen Ortschaft im Inselinneren wollen wir Mittagessen. Ein freundlicher Einheimischer zeigt uns ein Restaurant ... es sieht von außen eher wie eine Werkstätte aus! Das Essen selbst schmeckt aber vorzüglich und ist sehr billig. Außer uns sind nur Einheimische da.
An meinen Geburtstag darf ich auch Rad fahren ... es geht nach Port Louis - die Hauptstadt der Insel. Es ist etwas mühsam, da ich ein wenig verkühlt bin, aber trotzdem sehr schön. In der Stadt sieht man neben modernen Bankvierteln das bunte Treiben auf dem Markt und viele Straßenstände. Zum Mittagessen finden wir irgendwie kein Restaurant und angeblich gibt's auch nicht so viele in dieser Stadt. Aber die Gemüsetascherl und das Vanillelimo schmecken auf einer Bank im Freien auch sehr gut ...
Die freundlichen Einheimischen der Umgebung winken uns schon von Weitem zu, wenn wir mit dem Radl unterwegs sind ... wir fallen wahrscheinlich irgendwie auf mit unseren sportlichen Radanzügen.
das Essen ...
Man findet hier alle möglichen Variation der asiatischen Küche ... chinesisch, indisch, kreolisch, japanisch ... aber auch eine Pizzeria fehlt nicht. Wir essen generell nicht gern in Hotels, wir finden es einfach reizvoller, die umliegenden Restaurants auszuprobieren und richtig einheimisch zu essen. Besonders das "japanisch Essen" ist eine richtige Zeremonie. Manchmal, meist mittags, begnügen wir uns auch mit Kleinigkeiten, einmal wagen wir sogar eine Art Fischsemmel oder kleine gebackene Bällchen (Fleisch oder Gemüse mit Teig umhüllt) bei einem Imbisstand ...
Einmal gibt es im Hotel ein kreolisches Buffet mit anschließendem "Segatanz" (Sega ist die Bezeichnung für die landestypische Musik und Tanz hier). 1. Kapitel
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