Portugal - über Lissabon an die Algarve

mit unserem grünen Fiat Brava mit Klimaanlage - welche wir später noch sehr schätzen - fahren wir erst mal nach Olhao - das eher afrikanisch als portugiesisch wirkt. Es ist etwas chaotisch dort, aber der orientalische Markt ist sehr interessant.
Wir essen in einer Pizzeria und Ernst schlägt dann vor, noch nach Tavira weiterzufahren, ein reizvolles Städtchen mit schönen Kirchen, und wir kommen auch gerade recht zu einer Hochzeit.

Wir sind nun schon etwas müde und nehmen die erstbeste Unterkunft. Die "Pensao" erweist sich aber bald als reine Bruchbude ... Etagendusche ohne funktionierendes Licht ... zum Glück scheint etwas Licht von der Straße herein.
Abends spazieren wir noch über eine Brücke in den anderen Ortsteil und essen noch Tintenfische in leckerer Soße in einem schönen Gastgarten.

So., 22.08.99 ... Beja ... es geht zeitig weiter über Almodovar und Castro Verde nach Beja. Die kleinen Orte unterwegs mit den weißen Häusern sehen zwar sehr reizvoll aus, aber bei näherer Betrachtung ist alles ausgestorben und es gibt nicht mal ein Restaurant!

In Beja selbst gibt es dann einiges zu sehen, die Besichtigung bei dieser Nachmittagshitze ist jedoch etwas mühsam und wir entscheiden uns noch zu einem Schwimmbadbesuch, wo wir dann das Gefühl haben, als wenn wir bei uns zu Hause wären! Diesmal finden wir auch ein schönes Zimmer - zum gleichen Preis als am Vortag.
Am Abend essen wir gegrillte Sardinen in einem gemütlichen Restaurant unter Einheimischen.

Mo., 23.08.99 ... wir visieren die Stadt Evora an. Sie ist größer als Beja und hat viele Sehenswürdigkeiten zu bieten. Aber gegen Mittag wird's dann ganz schön warm und wir entdecken ein kleines sehr typisches Restaurant, wo nur portugisisch verstanden wird. Die wenigen zuvor mühsam gelernten Vokabeln sind hier sehr nützlich. Wir essen Bacalhau (Kabeljau) - ein ganz typisches Fischgericht mit hausgemachten Pommes ...

Nun geht es weiter in Richtung Estremoz, wo wir die Pousada (das sind zu Hotels umgebaute Klöster oder Schlösser) Rainha Santa Isabel auf einem Hügel ansteuern. Es ist zwar nicht gerade billig, hier zu übernachten, aber dieses Erlebnis wollen wir uns mal gönnen. Die Zimmer sind mit Himmelbetten ausgestattet und vom Fenster aus haben wir einen wunderschönen Blick in den Schlossgarten. Im Garten befindet sich auch ein göttlicher Pool mit Klaviermusik, wo ins uns später erfrischen.
Beim Abendessen geht es dann etwas nobel zu, woran ich mich erst wieder gewöhnen muss ... ich müsste eben länger hierbleiben!