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Sieben Stunden Anreise und die erste “helle” Nacht lagen hinter uns als wir warm verpackt Richtung Nordkap starteten. Was folgte war viel Regen und Wind, aber auch beeindruckende Landschaft, freundliche Menschen und das Nordkap bei Sonnenschein. Am Ende dieser Tour hatte der “hohe Norden” einen Freund mehr ... www.carstenbohnen.de, Reiseberichte, Fotos, Bilder, Reiseinformation, Reisetipps weltweit. Schreiben Sie Ihren Reisebericht. Zeigen Sie Fotos und Bilder online. Reiseerfahrung mit anderen teilen!
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Zum Nordkap mit dem Rad

Sieben Stunden Anreise und die erste “helle” Nacht lagen hinter uns als wir warm verpackt Richtung Nordkap starteten. Was folgte war viel Regen und Wind, aber auch beeindruckende Landschaft, freundliche Menschen und das Nordkap bei Sonnenschein. Am Ende dieser Tour hatte der “hohe Norden” einen Freund mehr ...

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Nur die „Mücken“ machten den Radlern große Sorgen


Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben. Ihre alljährliche Sommerreise seit nunmehr etlichen Jahren sprengt indes den üblichen Rahmen des normalen Reisens schlechthin: Hans und Carsten Bohnen suchen sich ihre Ziele für ihre Fahrten nach besonderen Kriterien aus, denn sie machen sich mit leichtem Gepäck auf ihrem Fahrrad auf den Weg. Die Alpen haben sie gleich mehrfach überquert auf etlichen Routen, Berg und Talfahrt bei allen möglichen Wetterlagen haben sie durchgestanden. Vater und Sohn waren nun, nachdem sie im Jahre 1993 von Grevenbroich bis Rom geradelt sind, (der Erft-Kurier berichtete) in Richtung Norden unterwegs. Ursprünglich hatte das Duo Sankt Petersburg ansteuern wollen; hatte allerdings von der Botschaft der Russischen Föderation keine Visa erhalten.

"Dann auf zum Nordkap“ entschieden beide spontan, um sich am 17. Juli 1994 auf den Weg nach Norwegen zu machen. Zum Startort Tromsö ging es via Vogellinie über Kopenhagen und Oslo mit der SAS mitten hinein in eine völlig andere Welt. Während hier die heißesten Temperaturen seit Menschengedenken gemessen wurden, war es dort erstaunlich kühl. Schneereste dort entlang des Weges, während hier Hitze die Luft zum Flimmern brachte. Genau 8,33 Kilometer registrierte Carsten Bohnen bei der ersten Unterkunft, nachdem man erste Eindrücke gesammelt und sich mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut gemacht hatte wie etwa, dass auch der Papst einmal in Tromsö übernachtete, der größten Stadt von Nord-Norwegen mit immerhin 50.000 Einwohnern. Ein Erlebnis war natürlich auch die erste "helle" Nacht, die Vater und Sohn im Lande der Mittsommernacht verbrachten.

Den folgenden Tag traten sie heftig in die Pedale, denn abends in Djupvik zeigte der Tachometer bereits 97,45 Kilometer an. Der Regen war bis zur ersten Fähre ihr Wegbegleiter. Später auf ihrem Weg begegneten sie fast niemandem. Meist nur Schafe sahen sie entlang ihrer Tagesreise, die sie in einer Hütte beendeten. Herrliche Landschaften entlang des Weges: Bizarre schneebedeckte Felsen, malerische Gewässer, die dort typischen Holzhäuser - eine völlig neue Welt. Auch am dritten Tag war es beachtlich kalt, als sich die beiden Grevenbroicher auf den Weg machten. Am Kvaenangsfjell hatten sie ihr Rad schieben müssen, lange, bevor sie eine traumhafte Panoramakulisse genießen durften.

Am Lyngenfjord sahen sie die Gerüste, an denen der berühmte Stockfisch getrocknet wird. Sie schlugen einen Bogen um den Badderfjord und aßen am Abend frisch gefangenen Lachs. Zur Ruhe gingen sie aber erst nachdem sie Jagd auf die Mücken, neben den hohen Preisen die einzige negative Begleiterscheinung im hohen Norden, gemacht hatten. Sie hatten bereits ihr erstes Rentier in freier Natur erlebt und viele Eindrücke gewonnen im Lande der bunt gestrichenen Holzhäuser, die so anmutig in die Landschaft passen und den Vorzug haben, dass sie im Winter noch am ehesten der harten Kälte trotzen. Natur pur auch an den kommenden Tagen, die genau so, ereignisreich waren wie die ersten Reisetage bei Ab- und Auffahrten.

Ein hartes Stück, das am 20. Juli vor ihnen lag, denn die Straße war geschottert und voller Schlaglöcher, als sie den Langfjord ansteuerten. Geschoben wurde weiter, als die beiden Grevenbroicher später zum Kap Isnetoften wollten, wo sie erstmals einen richtigen Touristikrummel erlebten. Sie sahen Souvenirstände der Samen, der Ureinwohnen des Landes. Hans und Carsten Bohnen beendeten diesen anstrengenden Tag in einem Hotel in Alta, nachdem sie Rentiergulasch gekosten hatten und und völlig ermüdet dem weiteren Verlauf ihrer tollen Reise entgegenträumten.


Beschwerliche Reise zum anderen „Ende der Welt“
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Autor: Carsten Bohnen
erstellt: 27.09.2003
gelesen: 3229 mal
Stichworte: Nordkap, Norwegen, Fahrrad
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