Borneo - Abenteuer im DschungelMount Kinabalu - Sandakan Ich stehe ein bisschen früher auf und geniesse den klaren Blick auf den Gipfel des Mount Kinabalu. Nach dem Morgenessen ist der Gipfel, wie uns vorausgesagt wurde, tatsächlich bereits wieder wolkenverhangen.
Wir fahren nun an den Eingang des Parkes und schauen uns die Touristenströme an, die alle den Berg besteigen wollen. Unser Guide Richard, erzählt etwas von 30000 Touristen, die dies jedes Jahr unternehmen.
Entsprechend überlaufen muss es oben auf dem Gipfel wohl sein. Sogar heute in dieser Haze-beladenen Zeit hat es erstaunlich viele Leute hier. Richard zeigt uns die Rekordtafel für die Besteigung des Berges. Die für Touristen 2 Tage dauernde Besteigung ist in unter 3 Stunden zu schaffen und das für Auf- und Abstieg.
Von der Powerstation abwärts gehen wir zu Fuss über einen Trail, auf dem wir ein erstes Zusammentreffen mit Blutegeln haben. Einer versucht an Richards Schuhen hochzulaufen, wird aber von ihm entdeckt. Um ihn uns zu zeigen, nimmt er ihn auf die Hand.
Ein ganz kleines und possierliches Tierchen und eigentlich harmlos. Ausser der Schweinerei, die es gibt wenn einer in den Schuhen zerquetscht wird, passiert nicht viel wenn er zubeisst. Nach diesem halbstündigen Abstecher setzen wir unsere Fahrt nach Poring fort.
Poring, das einheimische Wort für den hier wachsenden grossen Bambus, ist im 2. Weltkrieg von den Japanern besetzt worden. Diese haben die heisse Schwefelquelle gefasst und zu einem Wannenbad ausgebaut.
Der ebenfalls in Poring gelegene Canopy-Walkway erweist sich als Reinfall. Er ist zu einer Art Achterbahn für die chinesischen Touristen verkommen, die mit ihrem Gelächter beim Herumtoben auf den Leitern die ganze Fauna vertrieben haben. Da wir auf ein Wannenbad verzichten, besuchen wir den weiter hinten gelegene Wasserfall.
Dieser ist aber schon mit „Barbaren in Scharen" bevölkert, eine Schulklasse scheint ihren Ausflug nach Poring unternommen zu haben und tollt nun im Pool umher. Poring ist ein eigentlicher Reinfall, der nur vom ausgezeichneten Picknick, das wir aus der Mountain Lodge mitgenommen haben, aufgewertet worden ist.
Sandakan - Selingan - Turtle Island
Auf dem offenen Meer angekommen sehen wir eine grosse Anzahl von Gerüsten im Wasser stehen. Es sind Fischfallen. Im Schein von Kerosenlampen werden Netze heruntergelassen und dann nach etwa einer Stunde wieder hochgeholt.
Mit diesen Fallen werden vor allem Sardellen gefangen. Diese Fischfallen aus Poringbambus sind nur mit 4 Halmen in der max. 7 Meter tiefen Sulusee verankert und halten nur bis zum nächsten Monsun. Wir laufen zuerst Libaran-Island an und machen dort einen Mittagshalt.
Diese Insel ist neu im Programm von Wildlife Expeditions. Von hier aus werden Ausflüge auf die umliegenden Inseln mit Trecking angepriesen. Die Unterkünfte sind im traditionellen Stil aus Nipahpalmblättern erstellt und mit Moskitonetz sowie Dusche/WC ausgestattet. Diese Art Unterkunft hätte uns auch gefallen.
www.meinereisen.com Klima und Reisezeit / Malaysia und Borneo Bako Nationalpark Kuching - Iban Langhaus Orang Utans
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