Borneo - Abenteuer im DschungelNach einer noch ca. 1 ¼ -stündigen Busfahrt kommen wir zum Lemanak-River. Hier wird alles in ein Langboot verladen und wir beginnen unsere 1 ½-stündige Fahrt flussaufwärts. Da dieser im Moment wenig Wasser hat müssen die Bootsleute ab und zu mit Stangen den Aussenbordmotor unterstützen oder sogar aussteigen und das Boot über die Flachwasserstellen ziehen. Im Langhaus angekommen sehen wir zuerst die beiden Gästelanghäuser.
Hier werden wir Quartier beziehen. Im Schlafsaal ist für uns ein Bett gerichtet. Wunderschön unter einem Moskitonetz. 10 Minuten nach unserer Ankunft erhalten wir bereits einen heissen Kaffee. Selvam klärt uns nun noch über die diversen Tabus der Iban auf worauf wir ins Langhaus gehen.
Dieses Langhaus wird von 21 Familien bewohnt und kann nicht mehr weiter in die Länge wachsen weil der Platz nicht ausreicht. Darum hat es links und rechts noch einzelstehende Häuser von Familien die bei ihren Eltern keinen Platz mehr hatten. Die Regierung hat jedoch hinter dem Langhaus eine grössere Fläche planiert um Raum für ein neues Langhaus zu schaffen.
Die Regierung tut auch alles, um die Iban an ihrem angestammten Platz zu halten, um so eine Abwanderung in die Städte und eine Verslumung zu verhindern. So ist der Generator und das meiste Bauholz sowie die elektrische Installation im bestehenden Langhaus von der Regierung gestellt. Selvam erklärt uns auch, dass es an jedem Fluss ein oder mehrere Zentren gibt, in dem medizinische Hilfe und Beratung in Landwirtschaftsfragen unentgeltlich zur Verfügung steht.
Die Iban erhalten dort ebenfalls Saatgut und Kühe, um so ihr Einkommen zu verbessern und sie von der Jagd abzuhalten. Im Umkreis eines Langhauses gibt es trotzdem praktisch kein Wild und keine grösseren Vögel mehr.
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