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München - China mit dem Motorrad

02.11.2001 Aqaba

Querfeldein vom Camp zur Strasse bin ich lt. Kaptain mit 95km/h Offroad durchs Wadi gebrettert. Hat auch Spass gemacht, doch ist mir nicht so schnell vorgekommen.

Natürlich biegen wir von der Hauptstrasse hin und wieder zum Dünenheizen ab. Dabei springt Sepp etwas unglücklich und bohrt sich in den Weichsand. Ich wills nicht glauben und mache es ihm ohne springen nach. Thilo lässt sich auch nicht lange bitten und so hat Hans, der unsere Begeisterung für Sand nicht teilen kann und auf der Teerstrasse wartet bis wir uns ausgetobt haben, alle Hände voll zu tun... wodurch ER von uns nachher der fertigste ist. *g*. DAS nennt man Kameradschaft! Der Lacher ist allerdings als seine Spucke nicht am Boden liegen bleiben will, sondern wieder hochspringt... das hatte noch keiner von uns gesehen!

In Aqaba erwartet uns Tourismus pur. Westliche Hotels, Sportboothäfen, Tauchbasen. Wir fahren zum Hafen und weiter dem Roten Meer entlang zum Campingplatz. Dort leihen wir uns Schnorchel, Flossen und Brille um die Korallen, Kugelfische & Co. zu bewundern.


02.11.2001

Rotes Meer
Aqaba (Jordanien) am Roten Meer Camping km 36.318/205, Pos. [UBEACH] N29°26,383' E034°58,286' H 32 Meter

Wir fuhren weiter südlich bis zum Nordzipfel des Roten Meeres, Aqaba. Am Strand lagen einige Campingplätze. Eine Dusche konnten wir wieder gebrauchen. Der Platz hatte keinen Anschluß an die Wasserleitung, auf den Dächern der Sanitärräume standen große Tanks für die Wasserversorgung.

Unterwegs an einer Tankstelle trafen wir zwei Jordanische Familien, ein Mann sprach sehr gut Deutsch und erzählte uns, daß er öfters nach Deutschland käme um dort Autoersatzteile einzukaufen. Sie luden uns zum Tee aus der Thermoskanne ein. Der Tee war besonders gewürzt. Käptn ließ sich noch einige dieser Kräuter schenken.

Das Rote Meer war mir zum Baden zu kalt. So schaute ich nur zu wie die anderen sich Taucherbrille und Flossen ausliehen um zu tauchen. Den Nachmittag nutzte ich um das Luftfilter der GS auszuklopfen. Es lohnte sich!

In Jordanien gibt es keine Zulassung für ein Motorrad, die Menschen interessierten sich auch kaum für unsere Motorräder. Allein die Polizei fährt auf Motorrädern, zumeist GUZZI. Erst in der Nähe der Israelischen Grenze Nähe Jordantal sahen wir einige Kleinmotorräder. Aber hier war es ja weit weg von der Regierung in Amman.

Unterwegs mußten wir dringend tanken. Als ich endlich eine Tankstelle gefunden hatte, waren Käptn und Uli weg! Ich stellte mich an die Straße um sie zu erwarten. Sie sahen mich nicht und fuhren durch. Laut pfeifend und schreiend versuchte ich sie zu stoppen. Umsonst!

Ein Polizist neben seiner GUZZI sah das, stieg auf seine Maschine und brauste hinterher. Nach fünf Minuten kamen Uli und Käptn zurück.

Auf dem Campingplatz standen einige LKW mit Erlebnisreisenden. Einer, aus England, hatte sogar eine Reserve-Hinterachse unter der Ladefläche festgebunden.

In der Nacht schlief ich wieder ohne Zelt, auf einer Liege des Campingplatzes, windgeschützt unter einem Strohdach an der Planenwand.

02.11.2001

Tagesetappe: 176 km / Höhe: 45 m
5.30Uhr aufstehen, Frühstück und 7.30Uhr Abfahrt nach Agaba. Unterwegs runter von der Schnellstrasse ins Gelände, erst Steinwüste und danach ständig das Motorrad vergraben, zu guter Letzt auch noch gestürzt, ist aber nichts passiert. Sepp macht natürich einen Dünensprung in den Weichsand udn hat sich fast überschlagen, hat aber noch mal Glück gehabt.

Sind 11.15Uhr auf dem Campingplatz am Roten Meer. Mittagessen und danach Schnorcheln im Meer zu den Korallen. War echt super, das Wasser war glasklar.

Man kann nach Israel rüberschauen. Duschen, danach in die Stadt Bier kaufen. Abendessen - es gab Spagetti Bolognese. In der Nacht war es sehr laut und Hundegebell.

ausführlicher Bericht:


http://home.t-online.de/home/myown/





















14.10.2001 Liwa Oasen
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Autor: Peter Ganser
erstellt: 02.10.2003
gelesen: 1827 mal
Stichworte: Motorrad, China, Wüste
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