La Palma - Wanderinsel im Atlantik

Wir unternehmen einen Abstecher auf die sogenannte Cumbrecita. Dieses „Gipfelchen" ist in Wirklichkeit ein Sattel, der mit rund 1200 Meter die niedrigste Stelle des Caldera-Randes bildet.

Hinter El Paso biegen wir links zur Ermita Virgen del Pino ab und halten uns an der nächsten Weggabelung wieder links. Über eine ordentliche Asphaltstraße erreichen wir den kleinen Parkplatz am Rande der Caldera.

Ein gut ausgeschilderter, romantischer Wanderweg bietet, wie hier am Aussichtspunkt Las Chozas, immer wieder faszinierende Ausblicke auf die übermächtigen, steil aufragenden Felswände, sowie die pinienbewachsenen Abhänge.
Nach etwa 1 Std. erreichen wieder den Ausgangspunkt am Parkplatz, welcher sich inzwischen bis auf den letzten Platz gefüllt hat.
Im Weltnaturschutzgebiet Los Tilos kann man mit Taschenlampe, Regenkleidung und Schutzhelm versehen durch 11 Tunnel laufen. Da wir weder Schutzhelm noch Taschenlampe dabei hatten verzichteten wir auf die feuchte Durchquerung und benutzten den infolge Wassermangel ausgetrockneten Baranco. Vorsicht ist allerdings hier bei langanhaltendem Regen geboten, da der trockene Baranco sich innerhalb von Sekunden in einen reißenden Bach verwandeln kann. Trotzdem ist die Durchquerung der imposanten Schlucht, mit ihren mannshohen Riesenfarnen und Efeugewächsen, deren senkrechte Felswände mitunter nur zwei Meter auseinander stehen ist ein faszinierendes Erlebnis.

Nachdem wir uns im Restaurant Demetrius, unmittelbar neben dem Forschungszentrum, gestärkt haben benutzen wir den serpentinenförmigen Aufstieg unter einer dichten Lorbeerbaumdecke. Er führt uns zu einem Aussichtspunkt mit herrlichem Blick über den Baranco del Agua, einem der schönsten der Insel.
Nach dem etwas beschwerlichen Aufstieg genießen wir um so mehr den Rückweg durch diesen dicht bewachsenen Lorbeerwald, immer begleitet vom vielstimmigen Gesang der hier so zahlreichen Vogelarten.


Nächste Station unserer nördlichen Inselrundfahrt ist San Andres. Der kleine Ort mit steil zum Meer abfallenden Gassen und einem zentralen Kirchplatz lädt uns bei einer Tasse Capuccino zu einer kurzen Rast.
Zur anderen Inselseite gibt es nun 2 Wege: die alte Piste durch den Wald und eine neue breit asphaltierte Strecke. Wir wählen die erlebnisreiche alte Straße, welche durch mehrere Tunnel und dichten Lorbeerwald führt, mit Ausblicken bis hinunter zum Ozean.