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Uummanarsuaq nennen die Grönländer den Süden der größten Insel der Welt. Unweit des berüchtigten Kap Farvel kletterten zwölf Männer und eine Frau am "Kap der Stürme", einer Landschaft, die geprägt ist durch Eiszeit, archaische Ursprünglichkeit, eine wilde Bergwelt und eine fast unglaubliche Unberührtheit der fantastischen Granitwände. www.michael-vogeley.de, Reiseberichte, Fotos, Bilder, Reiseinformation, Reisetipps weltweit. Schreiben Sie Ihren Reisebericht. Zeigen Sie Fotos und Bilder online. Reiseerfahrung mit anderen teilen!
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Uummanarsuaq - Senkrecht an Grönlands Ende der Welt

Acht Jahre und eine Idee

Die Einfahrt mit der Tulut, einem alten, hölzernen Fischtrawler, in den Torssukataq-Fjord entspricht meinen Erinnerungen. Die Freunde, die ich für diese Idee gewann, bestaunen das Wunder und äußern sich: "Fantastisch... unglaublich... Spitze... davon hast Du uns nichts erzählt." Der steile Fjord mit den beeindruckenden Fluchten, den Eisbergen und den Granitpfeilern sucht auf der Welt seinesgleichen. Es wird eine Fahrt durchs Gebirge, vorbei an "Badiles, Drus, Cerro Torres...".

Himmelhohe Wände setzen unmittelbar am Eismeer an, steilen sich in den - Gott sei's gedankt! - blauen Himmel und werfen ihre Schatten über den nur wenige hundert Meter breiten Fjord. Ein Blick auf die Karte: Manche Gipfel kulminieren an der 2.000-Meter-Marke - dazwischen Wände, Pfeiler, Grate, welche die See mit dem Himmel verbinden.

Die Last der Idee und der daraus resultierenden Erwartungshaltung der Freunde ist groß. Sie wird erleichtert durch die Begeisterung rundum. Unsere brave Tulut fährt Slalom durch Eisberge und dieses alpines Wunderland.

Ein Dutzend Mal war ich auf Grönland, der pittoresken, riesengroßen Insel, die zu fast 85 % mit Eis bedeckt ist. Selbst bei einer solchen Zahl von "tripps" lernt man an der äquatorlangen Gebirgsküste das Land nur unvollkommen kennen. Überall wo ich war: Die Erinnerung an die kühnen Berggestalten des Kap Farvel-Gebietes ließen nicht los.

Dass es hier Berge gibt, können die Kameraden unschwer erkennen. Doch wie wird der Fels sein, wie die Klettermöglichkeiten? Stimmen die spärlichen Informationen über "besten Mont-Blanc-Granit"? Werden wir einen Monat lang von akzeptablem Wetter gesegnet sein? Werden wir ein Gebirge finden oder nur einen Klettergarten? Wird die Mannschaft genügend Respekt vor der unberechenbaren Natur haben? Werden wir das Glück der Tüchtigen haben und unfallfrei nach Hause zurückkehren? Die Zeichen dafür stehen gut. Die Gruppe ist homogen: intelligente Kletterkönner, mit allen Gebirgswassern gewaschene Routiniers, alles Freunde mit verteilten Fähigkeiten: Ärzte, Wissenschaftler, Jäger, Arktisexperten, Bergführer, Jugendliche und Senioren, Schreiberlinge, blendende Fotografen - und eine Frau. Alle sind gute bis sehr gute Bergsteiger. Ein starkes Team, eine glückliche Mischung aus Kompetenz, Potenz und Intelligenz.

Der Südwesten Grönlands zählt zum zivilisiertesten Teil dieser wilden Insel, die etwa so groß wie Europa ist und gerade 55.000 Einwohner beherbergt. Der äußerste Süden, Uummanarsuaq, etwa sechs Bootsstunden von der letzten Stadt, Nanortalik, dem "Bärenort", entfernt, die immerhin 1.500 Einwohner zählt, ist unwirtlich: Wild, steil, fast unbewohnt und von grandiosen Naturschönheiten gesegnet.

1. Kapitel
Die Anreise
Die Erstbesteigung des Ingrids Toppen
Von Wikingern, Grönländern, Eskimos und Inuit
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Autor: Michael Vogeley
erstellt: 23.10.2003
gelesen: 6780 mal
Stichworte: Grönland, Klettern, Bergsteigen
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