Entlang der Seidenstraße...Unser r?Eriger Helfer ließ sich nicht absch?Eteln und klebte wie eine Klette an uns. Mit dem Bus fuhren wir in die Innenstadt, gingen zum Hotel Zhetisu und kriegten auch sofort ein Zimmer. Als wir den jungen Mann f?E seine Hilfe bezahlen wollten, verlangte er den zehnfachen Preis dessen, was wir ihm geben wollten - wir hatten nichts abgemacht und ihn auch nicht um Hilfe gebeten. Schließlich steckte er das Geld ein und verließ w?Eend das Hotel.
Nach kurzer Ruhepause standen wir auf und wollten Transportmöglichkeiten nach Bishkek/Kirgistan in Erfahrung bringen, da eine Direktbusverbindung von Almaty nach Taschkent/Usbekistan nur ?Eer Bishkek zu realisieren war.
Im Reiseb?Eo hörten wir vom grausigen Terroranschlag in New York, der zwei Stunden nach unserem Abheben in London erfolgt war. Bedr?Ekt gingen wir fr?Est?Eken, im Lokal sahen wir dann auf einem Großbildschirm die ersch?Eternden Bilder.
Unsere Familien baten uns, die Reise abzubrechen, vor Ort wurde uns aber mitgeteilt, dass keine direkte Gefahr bestehe und Putin nach einem Telefonat mit Bush ausdr?Eklich die Sicherheit der Länder, die wir bereisen wollten, erklärt habe.
Almaty besticht durch breite, mehrspurig angelegte und von Bäumen umsäumte Straßen. Gerade in der Nähe unseres Hotels parkten auffallend viele Karossen der Marke BMW und Mercedes, an einigen klebte ein D-Schild am Heck. Das fr?Eere Alma Ata ist eine pulsierende Großstadt, viele im Westen vertraute Firmennamen, egal ob von Banken, der Elektronik-, Getränke- oder Autoindustrie, leuchten von den Häuserwänden.
Im Park nahe dem Parlament und Präsidentengebäude hat man eine wunderbare Aussicht auf die schneebedeckten Berge. Brautpaare kommen hierher und lassen sich fotografieren.
Es gibt eine relativ gute Gastronomieszene, einige Abende verbrachten wir im Rock-Cafe, lauschten der Musik aus den sechziger und siebziger Jahren, fröhliche junge Menschen an den Tischen, es hätte ?Eerall auf der Welt sein können.
Morgens klingelt das Telefon, eine Stimme fragt: "You like massage, you want a girl?" Wir sind, auch später, auf diese Angebote nicht eingegangen.
Das Hotel hatte teilweise noch den Charme der Sowjetära, auf jeder Etage wachte eine Deschurnaja, die Etagenfrau, ?Eer unsere Sicherheit.
Die Verständigung klappte, oder auch nicht. So mussten wir manchmal mit Händen und F?Een argumentieren, Namen, Daten oder Uhrzeiten aufschreiben oder jemanden bitten, uns doch auf einem Zettel unseren Wunsch auf russisch zu notieren. Etwas M?Ee bereitete uns einmal auf dem Wochenmarkt die Bestellung von zwei Tassen Tee.
Die Preise f?E Speisen sind recht moderat, das Bier kostet etwa so viel wie in Deutschland.
Von Almaty ging es weiter nach Bishkek, der kirgisischen Hauptstadt. Mit dem Taxi fahren wir zum Busbahnhof, wir mussten feilschen und haben nicht das erste genommen. Beim Bahnhof st?Ezte sich ein ganzer Haufen freundlicher Helfer auf uns, leider auch ein verbiestert dreinschauender verkniffener junger Polizist. Er forderte uns auf ihm zu folgen. Es ging in den Bahnhof, durch mehrere Räume hindurch in ein kärglich beleuchtetes Hinterzimmer. Hier wartete schon sein Kollege. Nach den ?Elichen Fragen, woher und wohin, Zweck der Reise usw., fragte er nach unseren Wertsachen. Wieder mussten wir unsere Zollerklärung vorlegen und unsere gut verstauten Schätze offenbaren.
Wir gaben vor, kein Englisch zu verstehen. Umständlich nahmen die Herren unsere Sachen in die Hand, umständlich wurden sie wieder auf den Tisch gelegt, wieder hervorgenommen. F?E uns war klar, ohne Bakschisch kommen wir hier nicht raus. Wer verliert die Nerven? Keiner, nach langen Minuten, vielleicht einer Viertelstunde, durften wir zum Bus - das wäre geschafft!
Es sind gut 400 km bis Bishkek, wir fahren rund 4 1/2 Stunden, nach 4-st?Ediger Fahrt sind wir an der Grenze.
Wilfried muß auf der kirgisischen Seite kurz aussteigen, kommt aber gleich wieder in den Bus, kein Problem. Der kirgisische Grenzer erscheint uns freundlicher als seine Kollegen auf der anderen Seite.
Wir haben im Bus, der nur zur Hälfte gef?Elt ist, je einen Fensterplatz und können entspannt die Landschaft genießen. Besonders spannend war es unterwegs nicht, ich f?Elte mich durch die endlose Grassteppe und die vielen Schafe an Patagonien erinnert. Kleine Orte mit blauen H?Eten liegen am Weg, ab und an sieht man einen Reiter oder einen Schäfer. Einmal werden wir von der Miliz angehalten, der Fahrer z?Ekt sein Portemonnaie und schon geht's weiter.
1. Kapitel Almaty, Kirgisien, Taschkent Reise nach Samarkand
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