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Libanon als Reiseland? Was denkt man, wenn man Libanon hört? Krieg, Massaker, Bomben, Unsicherheit,... doch die Realität schaut anders aus. Ich würde sogar so weit gehen, den Libanon als sicheres Reiseland zu bezeichnen. Die Kriminalitätsrate ist sehr gering und die Leute sind immer sehr hilfsbreit. Aufgrund des Fehlens von Tourismus hat man auch nicht mit unangenehmen Nebeneffekten wie Betteln oder mit aufdringlichen Händlern im Bazar zu kämpfen. , Reiseberichte, Fotos, Bilder, Reiseinformation, Reisetipps weltweit. Schreiben Sie Ihren Reisebericht. Zeigen Sie Fotos und Bilder online. Reiseerfahrung mit anderen teilen!
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Reistipps für den Libanon!

Wieso in den Libanon?

Der Libanon ist meiner Meinung nach das ideale Einstiegsland für den arabischen Raum. Aufgrund der großen christlichen Minderheit und der starken Orientierung des Landes an Europa (vor allem Frankreich), gibt es in diesem Land eine große Toleranz gegenüber anderen Bräuchen und Traditionen. So müssen Frauen nicht verschleiert gehen (sogar die jungen moslemischen Frauen, beginnen das Kopftuch abzulegen) und man kann überall ohne Probleme Alkohol kaufen und trinken. Außerdem ist der Libanon noch nicht vom Tourismus entdeckt und daher wird jeder Tourist auf Händen getragen. Unangenehme touristische Nebeneffekte wie z.B. in Tunesien mit aufdringlichen Bazarverkäufern, billigen Anmachen und Betteln gibt es nicht.

Für Kulturreisende bieten die vielen Ausgrabungsstätten (vor allem Baalbek) ein fast unerschöpfliches Feld von Forschung und für Leute die lieber Städtereisen haben bieten traditionell arabische Städte wie Tripoli, Sidon und Tyrus einen Ausflug in die Vergangenheit des Orients an. Beirut hingegen ist eine Stadt der Gegenwart, wo man die Nächte durchfeiern kann und sich bald im Klaren ist, weshalb das Nightlife von Beirut im gesamten arabischen Raum berühmt ist.

Wer lieber in die Natur geht, dem bietet das wild zerklüftete Libanongebirge ein reiches Betätigungsfeld an Aktivitäten. Einzig für einen Badeurlaub würde ich den Libanon nicht empfehlen. Die Küste ist großteils sehr steil und felsig und es gibt nur wenige (und meist nicht sehr saubere) Strände.

Alles in allem kann ich nur sagen, dass jeder den ich kenne begeistert vom Libanon zurückgekommen ist!


Geographie und Geschichte

Der Libanon ist ein sehr kleines Land (ca. in der Größe von Kärnten und Osttirol) mit einer Nord-Süd Erstreckung von ca. 200km und einer Ost-West Erstreckung von 50 bis 100km.

Das Land ist in vier Regionen einteilbar:

1) der steile und felsige Küstenstreifen, welcher sich nur im äußersten Norden und Süden zu einer Ebene ausweitet.

2) das wild, zerklüftete Libanongebirge mit Gipfeln bis zu 3000m im Norden des Landes.

3) die fruchtbare Bekaa-Ebene, welche schon im Regenschatten des Libanongebirges liegt.

4) die karge, bis zu 1500m hohe Gebirgskette des Anti-Libanons welche die Grenze zu Syrien bildet.

Aufgrund seiner unzugänglichen Gebirge war der Libanon schon immer der Zufluchtsort verfolgter Minderheiten (v.a. Christen) und aus diesem Hintergrund ist der heutige Staat Libanon entstanden. Die französischen Kolonialherrscher haben den Libanon von Syrien abgetrennt um einen Staat mit einer christlichen Mehrheit zu bilden (ca. 55% der Leute waren Christen). Aufgrund dieser Volksgruppenverteilung wurde das politische System aufgebaut. So erfolgte die Aufteilung des Parlaments streng nach der Verteilung der Volksgruppen. Aufgrund einer höheren Auswanderungsquote und geringeren Geburtenrate der Christen, schmolz die christliche Mehrheit immer mehr dahin, bis in den 70erJahren die Christen schließlich in die Minderheit kamen. Somit war das politische System auf den Kopf gestellt und mit noch anderen Effekten (Palästinenserproblem, der Libanon hatte damals 3 Mio. Einwohner und ca. 1 Mio. palästinensische Flüchtlinge, welche auf politisches Recht pochten ... wobei sich bis heute nichts geändert hat) kam es Mitte der 70er Jahre zum Ausbruch des 16 jährigen Bürgerkrieges.

1990 kam es schließlich, nachdem die Bevölkerung schon mehr als genug vom Krieg hatte, zu einer Einigung zwischen Christen und Moslems. So ist die Aufteilung des Parlaments nun 50-50 zwischen Christen und Moslems. Der Präsident ist weiterhin ein Christ, der Ministerpräsident weiterhin ein Sunnit und der Parlamentspräsident wie auch schon vor dem Krieg ein Schiit. Die Palästinenser haben weiterhin keine starke Vertretung im Parlament.


1. Kapitel
Tipps und Tricks
Sehenswürdigkeiten
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Autor: Stefan Eisenbach
erstellt: 03.01.2004
gelesen: 2836 mal
Stichworte: Libanon, tripoli, beirut, baalbeck, zedern, sidon, tyrus, byblos
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