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Der über 900 Meter hohe Stromboli ist der einzige Vulkan Europas, der regelmäßig Lava spuckt. Ein Naturschauspiel, das jede Nacht beobachtet werden kann. , Reiseberichte, Fotos, Bilder, Reiseinformation, Reisetipps weltweit. Schreiben Sie Ihren Reisebericht. Zeigen Sie Fotos und Bilder online. Reiseerfahrung mit anderen teilen!
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Feuerberge im Mittelmeer - Die Äolischen Inseln (Stromboli, Lipari, Vulcano)

Stromboli - Der Leuchtturm des Mittelmeeres

Während unserer Reise sehen wir uns drei der sieben Inseln näher an. Unsere erste Station ist Stromboli, die nach dem Vulkan benannt ist. Seit Jahrtausenden wirkt der weithin sichtbare Feuerberg auf Seefahrer wie ein Leuchtturm. Nähert man sich der Vulkaninsel bei Dunkelheit, sieht man alle 15 bis 20 Minuten ein rotes Licht aufflackern - unverkennbares Zeichen für seine regelmäßigen Eruptionen, die in einem Feuerschwall Lava absondern.

Stromboli ist schon seit Jahrtausenden bewohnt. Allerdings vertrieb ein verheerender Ausbruch im Jahre 1930 viele Bewohner. Heute leben hier nur etwa 400 Personen dauerhaft, hinzu kommen jedoch zahlreiche Sommergäste, die ein Haus gekauft haben und jede Menge Touristen. Wie wir kommen die Gäste, um den aktiven Vulkan aus der Nähe zu betrachten. Dies ist jedoch nur mit einem orts- und sachkundigen Führer erlaubt. Allein ist ein Aufstieg zum Krater wegen der empor geschleuderten Lavabomben viel zu gefährlich.


Der Krater

Die Wanderungen zur glühenden Lava beginnen am späten Nachmittag im Dorf am Fuß des Berges. Wir schließen uns einer zwanzigköpfigen Gruppe an und marschieren unter der Aufsicht von Marco, unserem Bergführer, los. Wir wandern erst ein wenig die Küste entlang und nehmen dann einen zunächst gut ausgebauten Weg Richtung Krater. Gutes Schuhwerk ist bei der Ersteigung des Vulkans natürlich unbedingte Voraussetzung. Das erste Drittel der Strecke ist noch gut zu bewältigen, doch dann wird der Weg in Richtung des 924 Meter hohen Gipfels immer steiler. Marco orientiert sich immer an den Langsamsten, so werden die Pausen länger und länger. Während des Aufstiegs merken wir vor Anstrengung kaum, wie die Sonne langsam untergeht.

Wir vernehmen ein immer lauter werdendes Poltern. Es stammt von Lavabomben, die über die Feuerrutsche vom Krater gen Meer drängen. Auf einem kleinen Plateau ist das Ziel erreicht. Wir warten, bis es ganz dunkel ist. Jetzt erleben wir ein beeindruckendes Naturschauspiel. Die Eruptionen sind in der Ferne zu sehen. Ein paar hundert Meter neben uns fließt die Lava Richtung Meer. Dazu kommen immer neue, leuchtend rote Feuerbälle, die unter Getöse den Hang hinabrollen. Ein faszinierender und gleichzeitig unheimlicher Anblick, den wir am liebsten über Stunden beobachten würden. Doch Marco mahnt schon bald zum Aufbruch.

Der Abstieg dauert bei Dunkelheit immerhin ein paar Stunden, und die Bergtouristen sollen auf keinen Fall zu müde werden, da es sonst leicht zu Unfällen kommen kann. Tatsächlich stürzen einige Gäste, als die Taschenlampen ihren Dienst versagen. Hier machen sich die vorher ausgegebenen Helme bezahlt. Sie schützen die Fallenden vor ernsthaften Verletzungen. Als wir gegen Mitternacht zurück ins Dorf kommen, sind wir zwar glücklich, aber auch völlig erschöpft.


Unterwegs auf der Insel

Der Stromboli hat uns in seinen Bann gezogen. Am nächsten Tag wollen wir den Vulkan weiter erkunden und mieten ein Boot. Es ist bei unserem Besuch die einzige Möglichkeit überall hin zu kommen, denn ein Teil der Fußpfade ist wegen akuter Ausbruchsgefahr gesperrt. Die Bootstour führt zunächst nach Ginostra, einem abgelegenen Fischerdorf, das sich rühmt, den kleinsten Hafen der Welt zu haben. Tatsächlich füllt unser Fischerboot das halbe Hafenbecken. Der Ort selbst liegt idyllisch am Hang: Warum man hier in direkter Nachbarschaft zum Krater wohnen muss, bleibt uns jedoch schleierhaft. Viele Einwohner sind inzwischen weggezogen. Bei der Weiterfahrt kommen wir noch einmal an der Feuerrutsche, der Sciara del Fuoco, vorbei. Wir bitten den Bootsführer, möglichst nah heranzufahren, doch er lehnt ab.

Auch heute prasseln wieder zahlreiche Lavabrocken ins Meer. Das Boot könnte durch einen Querschläger leicht versenkt werden. Zum Abschluss unserer Inselrundfahrt unternehmen wir noch einen Abstecher nach Strombolicchio, einer kleinen Insel, 1700 Meter von Stromboli entfernt. Das bizarr geformte Eiland wirkt auf uns wie ein Märchenschloss und steht unter Naturschutz. Gerühmt wird der Fischreichtum der umliegenden Gewässer. Ein Grund, warum neben Anglern auch Sporttaucher gern hierher kommen.


Liparische Inseln
Lipari
Vulcano
Naturparadiese Europas
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Autor: Johannes Höflich
erstellt: 10.03.2004
gelesen: 6082 mal
Stichworte: Italien, Vulkan, Vulkane, Äolische Inseln, Liparische Inseln, Stromboli, Lipari, Vulcano
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