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West - Australien: Perth, Fremantle, Busselton, North Cliff-Albany, Kalgoorlie

Goldgräber in Kalgoorlie

Ich weiß nicht, wie ich mir eine Goldgräberstadt vorgestellt hatte, aber so sicherlich nicht. Als wir in die 30.000-Einwohner-Stadt hineinfahren, sehen wir neben Industrieanlagen jede Menge an bildschönen Häusern in den Straßen. Was beim zweiten Nachdenken nicht weiter verwundert, können Goldgräber doch pro Schicht (ja nach Leistung und akzeptiertem Risiko) bis zu 2.000 Dollar verdienen. Pro Schicht, nicht pro Monat.

Wir fahren zur Superpit, der größten offenen Goldmine der Welt. Das Loch, das sich vor uns im Boden auftut, ist knapp 3x1 Kilometer groß und bis zu 300 Meter tief. Die Dimensionen sind für meine Augen nicht zu begreifen. Lastwagen mit einer Ladekapazität von über 200t und einem Reifendurchmesser von über 3 Metern fahren durch die Straßen der Mine. Jeder Jahr werden etwa 85 Millionen Tonnen Gestein aus der Mine herausgefahren, etwa 5 Gramm Gold je Tonne ist das Ergebnis der Arbeit. Und insgesamt rechnet der Betreiber damit, 500 Tonnen reines Gold aus der Grube zu gewinnen. Zahlen, die mein Fassungsvermögen fast überschreiten.

In Kalgoorlie zurück, beziehen wir erst einmal unser Zimmer in einem Backpackers. Es ist nach ein paar Zelttagen und vor allem nach einem Bushcamp schön, eine Matratze unter dem Rücken zu haben. Danach begebe ich mich mit Dietmar und Martin auf Wanderschaft durch die Stadt. Zwischenzeitlich haben wir die 40 Grad auch schon im Schatten (43, um genau zu sein), doch langsam gewöhne ich mich an die Temperaturen.

Wir marschieren durch die Stadt und landen schließlich im Museum, wo man auf einer 40m hohen Plattform die ganze Stadt überblicken kann. Ich bleibe ein bisschen im Wind sitzen und vertreibe mir die Zeit mit ‚Lord of the Rings'. 1100 Seiten liegen noch vor mir. Danach geht's mit unserem Nesthäkchen Martina (24) und mit Gaby in ein hübsches 24 Stunden-Cafe, wo wir einen verdienten Cappucino zu uns nehmen. Abends ist Essen in einem Restaurant angesagt, auch dies eine Abwechslung zum Camping-Essen. Ein großes Buffet erwartet uns - preiswert und gut.

Danach stürzen wir uns ins Nachtleben, schade nur, dass ziemlich wenig Nachtleben da ist. In den wenigen Kneipen ist kaum etwas los. Also zurück zum Backpackers und seelisch/moralisch auf die kommenden Wüstentage einstellen.


Kalgoorlie/Victoria-Wüste

Morgens machen wir eine Besichtigung in einer stillgelegten Goldmiene. Bill - der selbst 20 Jahre unter der Erde geschuftet hat - erzählt uns in breitestem Australisch von der Entwicklung der Goldgräberei bis zum heutigen Tag. Und schnell relativieren sich die 2.000 Dollar je Schicht. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ich nur eine Stunde durchhalten würde. Schlechte Luft und Lärm bis zu 112 Dezibel (bei 115 platzt das Trommelfell), 12-Stunden-Schichten und absehbare schwere Gesundheitsschäden sind die andere Seite der Medaille.

Und jetzt ist Schluss mit der Zivilisation. Das Outback ruft. Wer sich die Victoria-Wüste allerdings so vorstellt wie die Wüste Gobi oder die Sahara, liegt mächtig daneben. Typische australische Outback-Landschaft mit rotem Sand, viel Spinifex-Gras und mehr Vegetation als erwartet begleitet uns auf den 1.200 Kilometern Sandstraße. Zunächst ist die Straße noch gut zu befahren, doch das kann (und wird) sich ja noch ändern.

Abends gibt's das 2. Bushcamp, keine neue Erfahrung, aber genauso lustig wie beim ersten Mal. Immerhin regnet es diesmal nicht beim Zeltaufbau.



Route
Perth
Perth - Fremantle - Busselton
North Cliff-Albany
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Autor: Klaus Kubelka
erstellt: 24.03.2004
gelesen: 4414 mal
Stichworte: Australien, West Australien, Perth,Fremantle, Busselton, North Cliff-Albany, Kalgoorlie, Victoria-Wüste
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