Phnom Penh im Februar 2004Zahnarztbesuch
Wieder auf dem Feldweg, eingehüllt in einer schönen braunen Staubwolke, passieren wir eine Hütte am Wegesrand. Schon auf der Hinfahrt hatte sie kurz mein Interesse geweckt. Eine selbstgemalte Werbetafel, die, glaub ich, in jeder Großstadt dieser Welt mit Sicherheit mehr Aufmerksamkeit erweckt hätte als die größte grelle „Sonstwasreklame“. Hier werkelt ein Zahnarzt und ich möchte ihn kennen lernen. Anklopfen erübrigt, sich die Praxis hat keine Tür. Doktore sitzt gerade an einem kleinen Holztisch und schleift an einem Gebiss. Die Schleifmaschine wird von einer alten Autobatterie angetrieben und funktioniert. 2 Enten verlassen fluchtartig die Praxis, gefolgt von einem staubigen braunen Dog. Hier ist das Leben bzw. hier wird improvisiert. Maret wird zum Dolmetscher und in kurzer Zeit haben der alte Doktore und ich ein sehr vertrautes Verhältnis. Das reicht soweit, dass ich dann noch auf seinem Folterstuhl Platz nehme, er mit einer Spritze droht, aber dann nur zum Spass den Bohrer routieren lässt. Hier möchte ich nieee Zahnschmerzen bekommen.
Ankunft in Phnom Penh Nachtgang Killing Fields der blanke Horror Tuol Slong
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