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Cabrera, so heißt die kleinste Balearen-Insel vor Mallorca - verlockend geheimnisvoll. Ein Paradies für seltene Tiere und Pflanzen. Per Segelschiff zu einer Insel, die kaum jemand kennt. , Reiseberichte, Fotos, Bilder, Reiseinformation, Reisetipps weltweit. Schreiben Sie Ihren Reisebericht. Zeigen Sie Fotos und Bilder online. Reiseerfahrung mit anderen teilen!
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Cabrera – Insel wie aus einem Piraten-Film

Cabrera - Paradies für seltene Tiere und Pflanzen

Wie man das von einem Naturpark erwartet, ist die Tierwelt über und unter Wasser umfangreich. Einige der Spezies von Flora und Fauna, sowie die Eidechsen sind einzigartig. Wegen der geringen Niederschläge auf dem Archipel wird nur sehr wenig Erde ins Meer gespült. Deshalb ist das Meer um Cabrera besonders klar. Diese ungestörte Oase ist eine der friedlichsten Plätze der Baleareninseln. Die raue und hügelige Insel zu entdecken, ist spektakulär: Die Tierwelt zeigt sich eher neugierig als schreckhaft. Es gibt Hunderte der flaschengrünen, fast schwarzen Eidechsen, die aussehen, als habe man sie in Öl getaucht.

Besonders beeindruckend ist die Vogelwelt. Nachdem ich die dunkle Wendeltreppe der Burg erklommen habe, finde ich mich inmitten eines gewaltigen Vogelschwarms wieder. Über meinem Kopf drehen die Seeschwalben ihre Runden, stets versucht, sich gegenseitig in den Schwanz zu picken. Ihren fast schon sportlich anmutenden Wettkampf untermalen die Vögel mit ihren lauten Schreien.Auf dem Weg durch die Bucht störe ich ungewollt drei der seltenen Korallenmöwen bei ihrer täglichen Morgentoilette am Strand, wo man kaum einen Fuß auf die Felsen in Meeresnähe setzen kann, ohne auf die Tausenden von Unterwasserschnecken zu treten. Die Möwen fliegen protestierend in die Luft, schütteln sich dabei wie nasse Hunde, um sich der letzten Wassertropfen zu entledigen, während sie durch ihre charakteristischen auffallenden roten Schnäbel kreischen.

Dem Weg folgend, der von der Bucht wegführt, wird die Stille nur durch die Gespräche gestört, die auf den Hunderte von Metern vor der Insel ankernden Booten geführt werden. Hier erlebe ich eine Welt, in der vollkommen unberührte Natur existiert. So muss es gewesen sein, als der erste Mensch die Erde betreten hat...

Der Sonnenuntergang naht. Zeit an die Mole zurückzugehen und in die Zivilisation zurück zu kehren. Ich laufe zur „Cantina“, der einzigen Bar der Insel, um meine Reisebegleiter wieder zu treffen. Die urige kleine „Cantina“ ist der Ort, an dem sich das „Nachtleben“ abspielt. Knapp 20 Leute sitzen vor der Bar und schauen einem Boule-Spiel zu. In verschiedenen Sprachen wird lebhaft diskutiert und erzählt. An einem Tisch sitzt eine Crew, die ihre klassische Yacht von Irland hierher gesegelt hat, mit einigen Mädels, die sie unterwegs getroffen haben. Der Tenor an ihrem Tisch unterhält die gesamte Bucht mit exzellenten Pavarotti-Arien. Sein Körperumfang übertrifft noch bei weitem das Original.

Wir genießen den Abend, die einzigartige Atmosphäre der Insel und den herrlichen Sonnenuntergang, der die letzten Regenwolken rosa färbt …

Leider liegt es in der Natur der Dinge, dass alles Schöne einmal ein Ende hat. Irgendwann heißt es „Adieu“ Cabrera. Wir segeln mit Wehmut aus dem Paradies zurück ins tiefblaue Meer. Unser Kompass zeigt Süd-West – Richtung Ibiza. Auch auf der Rückfahrt gab es das, was jeder Segler kennt: den Kampf mit der Welle, dem Wind. Irgendwann taucht Ibiza am Horizont auf. Wir sind wieder zu Hause. Und ich weiß, dass mein Abenteuer Cabrera für immer einen ganz besonderen Platz in meinen Erinnerungen einnehmen wird ...Wenn Sie ein Boot haben, nehmen Sie das Telefon in die Hand und rufen Sie die Parkverwaltung an, um Ihre Festmacher-Boje auf Cabrera zu buchen. Sie werden es nicht bedauern. Wenn Sie kein eigenes Boot haben, und nicht von Süd-Mallorca aus einen Tagesausflug per Fähre machen möchten, dann sollten sie sich überlegen, ob sie unsere Route per Charter-Boot machen. Es ist die schönste Art, das Mittelmeer kennen zu lernen. Sie haben einen Skipper, der die Inseln und das Meer wie seine Westentasche kennt. Sie müssen sich nicht um das Boot kümmern, und ihr Essen wird von der Crew zubereitet.

Sie müssen nur eins: genießen!
Wir reisten auf einer 60-Fuß Segelyacht, die Schlafplatz für acht Personen bietet. Sie ist geführt von Skipper Richard Oswald (Tel: (00 34) 649 93 47 49, e-mail: sailemilymorgan@hotmail.com). Als Alternative empfiehlt er Patricia Martinez von der Windrose Yacht in Marina Botafoch (Tel: 971 31 13 06).

Die Kosten für einen solchen Charter-Trip belaufen sich auf 400 Euro pro Tag (plus Kapitän und Treibstoff) in der Nebensaison und 600 in der Hauptsaison. Koch und Proviant: Der Preis ist abhängig von ihrer Menüwahl – Champagner oder Mineralwasser, Hummer oder Pasta?
Wenn Sie mit einer Motoryacht fahren wollen, um unabhängig von den ungewissen Windverhältnissen zu sein, sollten Sie mit 2000 Euro Chartergebühr pro Tag rechnen.

Um im Hafen von Cabrera ankern zu können, müssen Sie ein Anmeldeformular von der Verwaltung des Cabrera-Naturparks anfordern. Tel: 971 72 55 85
Fax: 971 72 50 10

Spätestens drei Tage vor Ihrem gewünschten Ankertermin sollte es geschickt werden. Zusammen mit einer Kopie der Yacht-Registrierung, des Kapitäns-Ausweises, des Boots-Führerscheins, dem Namen des Bootsbesitzers und der Anzahl der Gäste an Bord. Normalerweise sollte Ihnen dieser Antrag innerhalb von 24 Stunden zurück gefaxt werden. Vorausgesetzt es gibt Platz. Falls es keine Plätze mehr gibt, wird man Sie darüber informieren, wann die nächsten Termine frei sind.
www.ibiza-heute.de
Eiland vor Mallorca
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Autor: Dieter
erstellt: 03.10.2004
gelesen: 3182 mal
Stichworte: Cabrera, Balearen, Insel, Spanien
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