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Tee in der Writers Bar, in der schon Somerset Maugham Whisky-Orgien feierte. - Seit jeher trifft sich im Raffles internationale Prominenz aus Kunst, Politik und Literatur. Einige Suiten wurden nach ihren berühmten Gästen benannt: Charlie Chaplin, Somerset Maugham oder Ava Gardner. Im Raffles wurde das Rezept des berühmten Singapore Sling kreiert., Reiseberichte, Fotos, Bilder, Reiseinformation, Reisetipps weltweit. Schreiben Sie Ihren Reisebericht. Zeigen Sie Fotos und Bilder online. Reiseerfahrung mit anderen teilen!
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Zum Tee ins Raffles nach Singapur

Tee in der Writers Bar, in der schon Somerset Maugham Whisky-Orgien feierte. -
Seit jeher trifft sich im Raffles internationale Prominenz aus Kunst, Politik und Literatur. Einige Suiten wurden nach ihren berühmten Gästen benannt: Charlie Chaplin, Somerset Maugham oder Ava Gardner. Im Raffles wurde das Rezept des berühmten Singapore Sling kreiert.

„See you at Raffles“

Schriftsteller, Schauspieler und Staatschefs - wer es sich leisten kann, für den gibt es in Singapur meist nur die Adresse des 115 Jahre alten Hotels an der Beach Road. Zimmer werden nicht vergeben, nur Suiten, 103 an der Zahl - ausgestattet mit edlen Kunstwerken und Antiquitäten. Die „Sir Stamford Raffles“- und „Sarkies“-Suiten erinnern an die Gründer von Singapur und des Hotels.

Noel Coward war ein häufiger Gast, das letzte Mal kam er 1968 nach Singapur und bewohnte die Suite Nr. 10. W. Somerset Maugham, der Suite Nr. 78 bevorzugte und oft im Hotelgarten arbeitete, schrieb über das Hotel: „Es gibt viele Ritz, Excelsior, Mandarin, aber es gibt nur ein Raffles. Es steht für alle Fabeln über den exotischen Osten ...“

Für den kleinen Geldbeutel ist die Herberge nicht geeignet. Die Grand-Hotel-Suiten kosten mindestens 2315 Euro. Die Preise der Raffles-Suite und Sarkies-Suite werden nur auf Anfrage bekannt gegeben.

Früher wurde im Raffles kräftig gefeiert.
Hermann Hesse mochte die Rollschuhläufer nicht: Als "ungestüme Leute" soll sie der Literat bezeichnet haben, als er 1911 im Raffles Hotel in Singapur logierte und einige Gäste dort fröhlich ihre Runden drehten.

Die wilden Zeiten sind allerdings vorbei. Ausgelassene Saufgelage findet man nicht mehr. Und Rauchen ist strengstens verboten. - Wer seine Kippe auf die Strasse schnippt, ist mit 1000 Dollar dabei. Schwacher Trost: 1000 Singapore Dollar sind nur 500 Euro. Der Tarif ist 2005 verdoppelt worden. Auf die Strasse aschen ist aber nach wir vor kostenfrei. Spucken und urinieren in Fahrstühlen ist ebenfalls streng verboten - kann man auf warnenden Schildern jedenfalls überall lesen - nicht nur im Raffles.

Glaubt man der Legende, so war der Hotelname eine plötzliche Idee von Tigran Sarkies, einem von vier armenischen Brüdern, die das ehemalige Beachhouse einem Dänen abkauften. Ersterer rannte zum Postamt um seinem Bruder in Penang ein einziges Wort zu telegrafierten: „Raffles“ – wie in Sir Stamford Raffles, der Name des Gründers von Singapur.

An der Long Bar des Hotels wurde im Jahr 1915 der inzwischen überall bekannter „Singapore Sling“ kreiert. 1936 feierten Königin Mary und König George V. ihr silbernes Jubiläum in dem edlen Hotel. „See you at Raffles“ wurde zu einer stehenden Redewendung der High Society.
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Autor: Weltreisender
erstellt: 07.03.2005
gelesen: 7432 mal
Stichworte: Singapur, Stadt
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