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Der Testflug findet unter strengen Sicherheitsvorkehrungen statt. Rund 500 Polizisten sind aufgeboten, den Besucherandrang zu kanalisieren. Die Straße vom Flughafen zur Flugzeugwerft Aéroconstellation, wo die A380 montiert werden, sind dicht. Der Luftraum wird vor dem Testflug für alle Hubschrauber und Flugzeuge bis hin zum Ultraleichtflugzeug gesperrt.
Zahlreiche Testapparaturen überwachen während des Jungfernflugs des Superjets den Zustand des Flugzeugs. Doch mit letzter Sicherheit kann niemand sagen, ob sich der Vogel in der Luft so verhält, wie es die Ingenieure am Reißbrett erdacht haben.
Zunächst wird der A380 mit einer Geschwindigkeit von 680 km / h durch die Lüfte gleiten. Dannach wird über dem Atlantik Vollgas gegeben, um die Flugeigenschaften des Flugzeugs zu testen.
Es ist das größte und modernste Flugzeug der Welt - allein schon die Inneneinrichtung ist ziemlich futuristisch.
Das Heckruder ist so hoch wie ein 8stöckiges Haus und auf den Tragflügeln könnte man bequem 11 Eigenheime unterbringe.
Zur Feier im Werk Toulouse-Blagnac kamen 5.000 Gäste aus aller Welt: Unter ihnen auch der deutsche Bundeskanzler Schröder, Frankreichs Präsident Chirac sowie die Premiers von Großbritannien und Spanien, Blair und Zapatero. Die Regierungschefs vertreten damit jene vier Länder, die dem A380 mit 3,2 Milliarden Euro Kredit Starthilfe gegeben hatten.
Der A380 kostet 281 Millionen Euro.
Super Komfort beim Fliegen
Beim Einsteigen muss der Passagier seine Sitzplatznummer nicht mehr umständlich suchen. Stattdessen projiziert ein Laserstrahl seinen Namen auf den Sitz. Auch in der Holzklasse hat jeder seinen eigenen Bildschirm, auf dem er nicht nur Kinofilme sehen, sondern auch im Internet surfen kann. Zudem entwickeln die Fachleute ein fliegendes Digitalkino, bei dem ein Satellit aktuelle TV-Nachrichten ins Flugzeug überträgt.
Die Lautsprecher sollen direkt in die Kabinenwand integriert werden, was Klangqualität und Geräuschdämmung verbessert. Je nach Tageszeit kann der Kabinenhimmel stufenlos aufgehellt oder abgedunkelt werden, nachts funkelt ein künstliches Sternenzelt von der Decke. Die Fensterklappen braucht der Passagier nicht mehr selbst zu öffnen und zu schließen. Bei Bedarf verdunkeln sie sich elektronisch.
Besonderes Augenmerk gilt den sanitären Anlagen: Das Abwasser aus den 17 Toiletten sammelt sich in einem Tank in der Flugzeugmitte. Die Rohrleitungen quetschen sich neben Hydraulikschläuchen, Klimaschächten und Wasserleitungen. In Hamburg bauten die Airbus-Leute das Toilettensystem in Originalgröße nach. Um Kurven- und Sinkflüge zu simulieren, kippt eine Hydraulik das 70-Meter-Gebilde wie ein Kirmeskarussell hin und her. Kein Klo soll überschwappen, keine Leitung verstopfen.