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Kohlendioxyd und Alltag. Schon beim Ausatmen pusten wir den Klimakiller in die Luft! Aber auch unbedachte Alltagsaktionen können gefährliche Auswirkungen haben...., Reiseberichte, Fotos, Bilder, Reiseinformation, Reisetipps weltweit. Schreiben Sie Ihren Reisebericht. Zeigen Sie Fotos und Bilder online. Reiseerfahrung mit anderen teilen!
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Meine grausame Klimakatastrophe

Kohlendioxyd und Alltag. Schon beim Ausatmen pusten wir den Klimakiller in die Luft! Aber auch unbedachte Alltagsaktionen können gefährliche Auswirkungen haben....

In der vergangenen Woche ist mir Unverzeihliches passiert. Ich traue es mich fast nicht, es zu erzählen. Es geschah zum Ende der Woche, es war im Auto und es ist alles meiner Schusseligkeit zuzuordnen. Denn ich habe die Mineralwasserflasche ... ohne mich vorher zu versichern ... und dann war sie doch geschüttelt ... und zwar richtig ... und plötzlich macht es „zisch“ ... und noch einmal „zisch“ ... und dann entwich das ganze Kohlendioxid ungeschützt in die Atmosphäre ... – erst in die Atmosphäre meines Autos und dann in die große, in unser aller Atmosphäre, mitsamt der dadurch niemals wieder gut zu machenden Schädigungen.

Als ich nach diesem tragischen Ereignis wieder zu Hause war, habe ich mich sofort belesen, um meine Dummheit wenigstens annähernd quantifizieren zu können. Ich will es nicht schön reden, das liegt mir als moderner und umweltbewusster Bürger ganz fern, aber nur 3,681 Prozent aller Treibhausgase sind Kohlendioxid, davon 3,502 Prozent natürlichen Ursprungs und 0,117 Prozent von uns Menschen verursacht. Der alles entscheidende Teil der schädigenden Gase sind Wasserdampf (95 Prozent) , davon 94,999 Prozent natürlicher Herkunft und 0,001 Prozent von uns gemacht. Und bei einem so kleinen Anteil muss sich meine Eselei natürlich überproportional auswirken, das ist klar. Was für eine Schande.

Überdies hilft es keinesfalls, auf Nebenschauplätze auszuweichen, um sich derart mit billiger Medizin abzulenken. Als ich im Januar im Berner Oberland war und unterhalb der Jungfrau mein Frühstück einnahm, fiel mir auf, dass die halbe Wand der Jungfrau mit Eis bedeckt war. Ich fragte den Wirt, warum die Gletscher abschmelzen, die Bergwände jedoch voll von Eis wären, er erzählte etwas von einem temporären Phänomen, aber auch davon, dass das Abschmelzen der Gletscher von denjenigen Familien, die hier seit Menschengedenken wohnten, keinesfalls als außer dem Rahmen fallend bezeichnet wird. Doch das ist natürlich ein billiger und ungültiger Trost, denn wer wird schon auf Schweizer Bergbauern vertrauen, wenn er doch eindeutige Aussagen der Wissenschaft und des amerikanischen Präsidentschaftskandidaten hat?!

Ein russischer Experte, so habe ich gelesen, hält die Sonne für die Ursache der Klimaerwärmung. Für mich als technischen Laien macht das natürlich mehr Sinn als das ganze Gerede von den Gasen – aber bitte, noch einmal, ich will wirklich keine billige Entschuldigung für meinen nicht wieder gut zu machenden Fauxpas. Dennoch: Wenn es wärmer wird, dann muss doch die Sonne daran schuld sein. Wenn es in der Wohnung wärmer wird, ist es ja auch die Sonne oder die Heizung. Und wenn es in der Wohnung nass wird, ist es das Wasser.

Na ja, letztlich können wir das alles ja gar nicht nachprüfen, was da überall gesagt wird. Im Grunde genommen sind wir doch froh, wenn die Sonne an jedem Morgen wieder aufgeht und man nicht so frieren muss wie in der Nacht – oder? Stellen wir uns doch bloß einmal vor, die Sonne würde an jedem zweiten Tag nicht mehr aufgehen und dadurch würde es wieder kälter werden. Dann hätten wir zwar unser Ziel erreicht, aber ich möchte nicht hören, was es dann wieder für ein Geschrei gäbe. Apropos Geschrei: Auf jeden Fall freue ich mich schon riesig auf den 7. Juli. Endlich wieder ein Freikonzert über die ganze Welt! Doch wenn Sie sich dabei wie üblich wieder vollaufen lassen wollen, beachten Sie bitte: Wählen Sie bitte ein Bier mit möglichst wenig Treibhausgas. Und rülpsen Sie nicht so ungeniert wie sonst immer. Unsere natürliche Umwelt wird es Ihnen danken!
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Autor: Bernd Niquet
erstellt: 13.03.2007
gelesen: 892 mal
Stichworte: Klimaschutz, Erderwärmung
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