Vietnam - Hanoi und quer durchs Land...Die 2 1/2 Wochen im Norden von Vietnam waren viel schöner als unser Trip durch den Süden ein Jahr zuvor. Fast jeder Tag war ein Highlight:
Halong Bucht mit Bootsfahrt und Riesen-Höhle
Trockene Halongbucht bei Ninh Binh mit Fahrrad- und Mopedtouren auf kleinen Deichen zwischen Reisfeldern, auf denen man Bauern mit spitzem Reishut und Wasserbüffeln bei der Arbeit zusehen konnte.
Wanderungen und Besuche von touristisch unerschlossenen Bergdörfern.
www.swantjeundfrank.deMoped fahren
Am besten lernt man das Land per Moped kennen. Sie sind fast überall problemlos zu leihen. Man braucht nur im Hotel oder Cafes nachzufragen. Die Preise schwankten zwischen 3-6 Dollar pro Tag. Kaution, Führerschein oder ähnliches wurde nie verlangt. Dafür bekam man aber auch keinen Helm. Baseballkappen scheinen hier diese Funktion zu übernehmen.
Es ist ratsam, an bewachten Parkplätzen zu parken. Dies kostet zwischen 1000 und 4000 Dong (0,07 - 0,30 €), oder man parkt vor einem Cafe, in dem man etwas trinkt, mit der Bitte einen Blick aufs Moped zu werfen.
Sicherheit
Trotz des immensen Geldunterschiedes fühlten wir uns immer sicher. Es wurde zwar öfters versucht, uns mit höheren Preisen mehr Geld aus der (Lang)Nase zu ziehen, aber durch handeln haben wir vielleicht nur noch den doppelten Preis gezahlt, was wohl ok ist. Es ging schliesslich darum, ob eine Wasserflasche 0,30 € oder 0,60 € kostet oder ein Essen 0,60 oder 0,90 Euro. Und diese Unterschiede machen in unserem Geldbeutel kaum einen Unterschied, jedoch in ihrem. Vor Taschendiebstahl wurden wir öfters gewarnt, aber diese Warnungen gibt es auch in Deutschland. Unsere Tickets, Kreditkarten, Traveller-Schecks und das größere Geld hatten wir in einem Geldbeutel, den man unter der Hose trägt. Gewaltverbrechen kommen hier so gut wie nicht vor. Wenn man auch eine Cyclo oder Moped fährt, dann sollte man alle Taschen so gesichert haben, daß sie nicht einfach von vorbeifahrenden Mopedfahrern weggerissen werden können.
Bettler
Sozalismus hat nichts mit Sozialstaat zu tun. Deshalb gibt es viele Bettler, da Behinderte oder Alte keinerlei Unterstützung bekommen und selber zusehen müssen, wie sie überleben. Durch den Buddismus ist es üblich, denjenigen etwas zu geben, denen es schlechter geht. Wir haben uns dem angeschlossen und kleine Summen gegeben, abhängig von der Sympathie oder Aufdringlichkeit. Schließlich sind die meisten Behinderungen noch Spätfolgen des Krieges. Kindern oder Gesunden haben wir nichts gegeben, außer manchmal einen Kugelschreiber. Denn Kinder sollten nicht lernen, dass sie durch Betteln mehr verdienen können als ihre Eltern durch Arbeit. Das Problem ist nur, wenn man einem Kind etwas gibt, dann stehen 10 Sekunden später 5 um Dich herum.
Freude machen
Es ist so einfach, manchen Menschen eine Freude zu machen. Für Kinder sollte man Buntstifte, für Erwachsene schöne Kugelschreiber mitnehmen. Mit Keksen kann man Kindern eine riesen Freude machen, aber auch älteren Bettlern.
|