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Viva la revolution!

Auch wenn bereits ein Hauch von Revolution in der Luft lag, haben wir das Abenteuer gewagt und sind nach Venezuela gereist.... und wir wurden nicht enttäuscht!

Venezuela - Das Land der Kontraste

Obwohl bereits ein Hauch von Revolution in der Luft lag, ließen wir es uns nicht nehmen, im Herbst 2002 erneut das „Tor zu Südamerika“ zu öffnen und nach Venezuela zu reisen. Angekommen in Caracas erlebten wir gleich, was es heißt „sich in Geduld zu üben!“ Voll Tatendrang waren wir erst einmal gezwungen knapp 2 Stunden am Flughafen zu verbringen bis wir unser in Österreich gemietetes Fahrzeug in Beschlag nehmen konnten. Nachdem wir endlich unser Gepäck im Wagen verstaut hatten und Richtung Westen aufbrechen wollten, war erneut Geduld gefragt – Verkehrschaos pur! Aber auch dies tat der Freude auf bevorstehende Abenteuer keinen Abbruch. Rund 5000 km spulten wir in den knapp 3 Wochen die wir zur Verfügung hatten ab und erlebten die Wandlungsfähigkeit dieses Landes. Angefangen von der langgestreckten Karibikküste im Norden über die Amazonaswälder im Süden bis hin zu den schneebedeckten Gipfeln der Anden – Venezuela bietet eine außerordentliche landschaftliche Vielfalt. Auch auf dieser Reise versuchten wir des Öfteren – trotz der oft beklagenswerten Infrastruktur - abseits der Hauptverkehrsrouten unser Glück. Dabei wurden wir im Grenzgebiet zu Kolumbien aufgrund des starken Drogenhandels oft mehrmals am Tag Opfer von rigorosen Verkehrskontrollen, welche vom Militär recht forsch durchgeführt wurden. So kam es manchmal vor, dass unsere internationalen Führerscheine – für die nicht englisch sprechenden Militärs - Grund genug waren, uns mit Gewehren im Anschlag vom Auto weg in ein naheliegendes Häuschen abzuführen. Gott sei Dank reichten unsere minimalen Spanischkenntnisse jedes Mal aus, um nach langem Palaver endlich die Fahrt fortsetzen zu können.
Wenn dies jedoch mehrmals am Tag passiert, verliert man in Venezuela doch ein wenig die Freude am Autofahren. Aber auch auf dieser Reise waren wir nicht nur mit dem Auto unterwegs. Durch Zufall lernten wir einen deutschen Auswanderer kennen, der uns einen Tag lang einen seiner Arbeiter und ein Motorboot zur Verfügung stellte und uns am nächsten Tag persönlich mittels Einbaum auf zahllos verzweigten Flussarmen durch den Urwald und Mangrovensümpfe „chauffierte“. Ständig von einer undurchsichtigen grünen Wand umgeben erlebten wir ein wirklich einmaliges Erlebnis – ein Abtauchen in eine andere Welt. Auf diesen Trips, bei denen wir zahlreiche Einheimische und ihre ärmliche Lebensweise kennen lernen durften, wurde uns auch die Ehre zu Teil, Piranhas zu fischen. Auch Tauschgeschäfte standen am Programm. So erhielten wir für eine einzige Zigarette eine ganze Staude Bananen. Recht billig, wie wir meinen. Im Westen Venezuelas (Merida) konnten wir der Versuchung nicht widerstehen, mit der längsten Gondel der Welt bis auf knapp 5.000 m fahren. Nach kurzer Eingewöhnungsphase – die Luft in 5000 m ist doch recht dünn – konnten wir einen fantastischen Ausblick genießen. Auch die Überquerung des Orinoco mit einer – in Europa bereits als museumsreif geltenden, und unserer Meinung nach ziemlich überladenen - Fähre war sehr beeindruckend. Zwischen Lastern, Traktoren und anderen undefinierbaren Fahrzeugen der Einheimischen genossen wir die Fahrt über diesen mächtigen Strom. Zurück in Caracas wandelte sich die Geräuschkulisse des Urwalds in ständiges Sirenengeheul der Polizei, quietschende Reifen und lärmendes Gepiepse amerikanischer Autoalarmanlagen.
Gepaart mit dem Gebrüll der Revolutionäre und vereinzelten Schüssen ergabt dies einen Sound, der befürchten lies, was wenige Tage nach unserer Abreise Wirklichkeit wurde. Revolution! Trotz Warnungen, nachts nicht auf die Straße zu gehen, konnten wir unsere Neugierde nicht in Zaum halten und beobachteten dieses Treiben vor Ort. Eine weitere, etwas andere Erfahrung!

Unser Fazit:

Wer nicht mit einer Reisegruppe reisen möchte, jedoch über ein schwaches Nervenkostüm verfügt, sollte sich genau überlegen wie weit er sich ins Landesinnere wagt. Obwohl die Einheimischen recht freundlich sind, kann es aufgrund der erhöhten Kriminalität, der ständig unsicheren politischen Situation und der erwähnten Militärkontrollen doch hin und wieder zu brenzligen Situationen kommen. Wer Wert auf „annähernd europäischen Hygienestandard“ legt, wird mit Sicherheit nicht herumkommen, teure Unterkünfte zu wählen. Auch sollte man bzgl. Kleidung nicht vergessen, dass man während einer Venezuela Rundreise, verschiedenste Klimaregionen erlebt. Von tropischer Hitze bis hin zu kühlen Temperaturen in Andennähe. Alles in allem war dies eine der aufregendsten Reisen für uns. Kurz gesagt: Venezuela bietet Abenteuer pur!
Mehr Infos finden Sie unter WWW.VENI-VIDI-VISIT.COM
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Autor: roger vogel
erstellt: 25.03.2004
gelesen: 823 mal
Stichworte: Venezuela
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