San Francisco, die einmalige Szenemetropole am NordpazifikWir kommen gerade aus dem Josemite Nationalpark, hatten dort einige grandiose Tage verbracht und suchen jetzt etwas Abwechslung nach so viel sehenswerten Naturerlebnissen.Zwanzig Meilen noch bis San Francisco steht am Highway Nr. 1. Dann passieren wir die Oakland Bay Bridge, die vor nicht all zu langer Zeit von einem höllischen Erdbeben heimgesucht wurde. Komisches Gefühl, wenn man an die Bilder aus dem TV denkt, jetzt hier in Ruhe entlang fahren zu können.
Unsere Unterkunft ist eine beschauliche Jugendherberge auf der vom Stadtzentrum gegenüberliegenden Seite der Golden Gate Bridge. Eine ehemalige Militärvilla wurde hier zum guten Zweck umfunktioniert. Die Doppelzimmer sind leider schon vergeben. Wir schlafen mit Leuten aus aller Welt im Mehrbettzimmer, lustiges Gefühl mit anderen auf einem Zimmer. Wie auf Klassenfahrt kommen wir uns vor. Dennoch sind die Flower-Power-Tante an der Rezeption und der Service aber ganz okay, so dass man es einige Tage aushalten kann. Die Campgrounds, die wir angesteuert haben, sind alle zu weit weg oder voll.
Die Laute der Seelöwen am Pier 39 (Fishermans Warf), die sich dort dichtgedrängt auf einer künstlichen Holzinsel angesiedelt haben, sind eine lustige Unterhaltung am Nachmittag. Anschließend schlendern wir die Filbert Steps (hier wurden die für S.F. typischen steilen Straßen durch Treppen ersetzt) entlang und sind fasziniert von den prächtigen Blumengärten links und rechts der Stufen.
Unweit der Filbert Steps überblickt man vom Coit Tower das ganze Territorium der Stadt. Das ist super für die Touristen, da S.F. teilweise sehr verbaut wirkt und man manchmal Mühe hat, den Überblick zu behalten (fanden wir).
Die Gegend um den Russian Hill ist das Pendant zum Friedrichshain in Berlin und hält einige szenemäßige Bars bereit. Eine Stunde lang stehen wir in totaler Hitze und warten auf den Einlass in eine Cable-Car-Bahn. Aber als Touri muss man einfach mal mitgefahren sein. Wir genießen die aufregende Berg- und Talfahrt. Erinnerungen an Filmklassiker wie „Die Straßen von San Francisco“ werden geweckt.
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